Donnerstag, 31. März 2011

Freitag, erster April, 19 Uhr

Die Vorstellung aller 43 Teilnehmer des ESC 2011 in Düsseldorf!

Die Vorstellung erfolgt durch DJ Geschirrspülerl mit tatkräftiger Unterstützung durch einen Co-Moderator. Wir hoffen auf zahlreiche Zuhörerschaft ab 19 Uhr. Nach der Vorstellung der Beiträge werden noch ein paar VE-Titel deutscher Provenienz gespielt – sofern es die Zeit erlauben sollte…

Wo? Natürlich auf Radio ŒDE!

Die Sendung wird am Dienstag, 5. April, 10–13 Uhr, und am Freitag, 8. April, 19–22 Uhr, wiederholt!

Samstag, 26. März 2011

Norwegen - Stella Mwangi - Haba Haba

Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr schlimmer...

Im Gegensatz zum finnischen Vorentscheid, wo von Anfang an Hopfen und Malz verloren war, konnten die Norweger mit zahlreichen hittauglichen Melodien aufwarten und die Hoffnung auf einen Top 10-tauglichen ESC-Song waren mehr als berechtigt.

Auch durch das Zweite Chance Semifinale kamen die richtigen Lieder in die Finalsendung - was sollte groß schiefgehen?
UM HIMMELS WILLEN, NORWEGER, WAS HABT IHR GETAN?

Es gab doch wirklich nur ein untragbares Lied, was, verdammt nocheinmal, war so schwer genau dieses zu ignorieren? Was macht die 'Magie' von Stella What's-Her-Name aus?

Gesanglich völlig untalentiert, das Lied schlecht (der Refrain von x ähnlich klingenden afrikanischen Liedern geklaut), der Text ein Witz. Was war da noch? Sexy Ausstrahlung?!
Ich bin erzhetero und ich weiß was sexy ist - Stella gehört definitiv nicht zu den Sexbomben des 21. Jahrhunderts (an ihrem Bühnenoutfit will ich hier gar nicht erst beginnen zu lästern) [ich behaupte nicht, dass sie häßlich und ohne Reize sei, nur für's Protokoll].

Ich bete, dass nur Norwegen so verblendet war dieses Lied zu "mögen", sonst zweifle ich wirklich am Eurovision Song Contest und dessen Voter und Juries. Alles als ein letzer Platz im Semifinale wäre eine Beleidigung für diese Veranstaltung.



 (aber nur weil ich grundsätzlich keinen "Nuller" gebe)

Finnland - Paradise Oskar - Da Da Dam

2010 konnten sich die Finnen kaum vor großartigen Lieder erwehren und schieden doch im Semi in Oslo aus.

2011 war die VE so schlecht wie noch nie, trotzdem soll es locker für das Finale reichen???

Eins vorweg: Dieses Milchgesicht hat mit Tom Dice (entgegen anderslautender Gerüchte) aber schon so gar nichts zu tun, ihm fehlt so ziemlich alles - Ausstrahlung, Musikalität, Stimme. Nur weil er die Klampfe zupft ist er noch lange keine erfolgreiche Kopie des belgischen Sängers. Das reicht gerade für die Mitternachtseinlage bei einem Maturaball in Petäjävesi.

'Da Da Dam' ist einfach nur schlecht, da hilft auch der kurze eingängige Refrain nichts. Paradise Oscar ist alles andere als stimmsicher, die Betroffenheitslyrik eher peinlich als 'ermahnend'.
Ich weiß nicht was die Finnen gehört haben, nur eins ist sicher: Das Finale erreicht Oskar niemals!

Dienstag, 22. März 2011

Vater, Wasser, Laber


Zur näheren Betrachtung auf das Bild klicken!

Montag, 21. März 2011

Irland - Jedward - Lipstick

"This has to win! But can they sing live? Who cares. Send them anyway!"
(Anruferreaktion bei der Liedpräsentation in Mooneys Radioshow auf RTV1)

Schöner hätte ich es selber nicht ausdrücken können. Jedward sind hier am Kontinent noch kein Thema, aber sie werden es, spätestens in den Probewochen im Mai.
Zwei völlig durchgeknallte Burschen mit einem Ohrwurm, einmal gehört geht der nie mehr aus dem Kopf.
Und der barmherzige Gott meinte es gut mit den Grimes-Brüdern: Startplatz 19, somit der letzte im Semi 2. Das wird die Schnarchgemeinde so richtig von ihren Stühlen fetzen. Das wird ein Spaß!

Live haben sie tatsächlich ihre Schwächen, aber wozu gibt es einen Chor? Dieser hat die Jungs prächtigst bei der irischen VE unterstützt und man kann wetten, dass der Auftritt in Düsseldorf spektakulär werden wird.
Schön, dass die Juries in Irland den Sieg von Jedward (trotz 2/3-Wertigkeit bei der Abstimmung) nicht verhindern konnten und uns die klugen irischen Televoter die wirklich schlechte Kopie (Nikki Kavanagh) eines ebenfalls schlechten Vorbilds (Absaufura) ersparten.

Ich freu mich schon sehr auf DUBLIN 2012, meine Koffer sind - im Falle des Falles - im Nullkommanix gepackt. Es wird wieder einmal Zeit für einen Kracher a la Lordi.

Sonntag, 20. März 2011

Niederlande - 3JS - Never Alone

Nach zwei wirklich großartigen Jahren war es nur zu logisch, dass die Niederlande musikalisch ein klein wenig nachlassen würden. Aber wirklich nur ein 'klein wenig'.

Fast möchte man den 3JS eine Schummel-VE vorwerfen, denn nach vier sehr ruhigen, durchaus nicht üblen Nummern zauberten sie plötzlich (darf man das überhaupt so bezeichnen) das beinahe-uptempo Lied Je Vecht Nooit Alleen aus dem Köcher. Keine Frage, es konnte nur dieser der Beitrag für Düsseldorf werden.

Je nach Tages- (oder wie eben bei mir Abend-) Laune findet man den diesjährigen holländischen Beitrag sehr langweilig oder - mit einem Glas Rotwein und einen Stück Gouda bewaffnet - sehr schön.

Gesanglich gibt's bei den 3JS nichts zu meckern und der Auftritt paßt genau so wie er bei der Vorentscheidssendung präsentiert wurde. Bloß kein großes Getöse (das wäre dann schon eher etwas für die grandiosen Toppers). Ausnahmsweise ist die englische und somit Grand Prix Version gleich gut wie die friesische, hier entstehen keine Nachteile.

Vielleicht ist es ein Glück, dass die Niederlande im 2.Semi starten, so entgehen sie einer Flut an "Fixaufsteigern", es könnte der erste Finaleinzug werden seit Van Gogh sich seines Ohres entledigte.

2001 im Test, letzter Teil

Nun noch die Big 5:


11 Frankreich - Amaury Vassili - Sognu

Puh, das ist wieder so ein Lied, mit dessen Einschätzung ich mich total schwer tu. Das Lied ist natürlich ganz großes Tennis, allerdings wäre es mir lieber, das hätte jemand gesungen mit einer weniger knödeligen Stimme, ich glaube, die Wirkung wäre noch stärker gewesen. Der Song an sich aber ist eigentlich viel zu gut für die Eurovisionsbühne. Das gepaart mit der Knödelstimme wird dazu führen, dass das ganze genau so hoch gehandelt werden wird wie Didrik Soli-Tangen letztes Jahr - und das Ergebnis wird ähnlich sein, bestenfalls erreicht er noch ein Brian-Kennedy-Ergebnis (nein, das ist kein Zufall, dass ich ausgerechnet den hier erwähne!). Ich würd mich freuen, wenn ich mich täusche, aber ich fürchte, ich täusche mich nicht... Frankreich ist schon so oft mit richtig, richtig tollen Sachen abgesemmelt...
Top-Ten-Chancen: Schon, ja.
Paris 2012: Ich weiß, dass jetzt hier einige gern ein "ja" lesen würden, aber ganz ehrlich: Ich glaubs nicht.
7/10 (10 fürs Lied und 3 Abzug fürs Knödeln)


12 Italien - Raphael Gualazzi - Madness Of Love

Mein Kopf möchte schon wieder auf die Tischplatte donnern, und meine Gesichtszüge hab ich grad nicht mehr so ganz unter Kontrolle. Sagt mal, liebe Italiener, habt Ihr sie noch alle? DARAUF haben wir DREIZEHN VERDAMMTE JAHRE GEWARTET????? Wenn das kein musikgewordener Stinkefinger ist, dann weiß ich es aber auch nicht. Rafael kann nicht besonders singen, sieht nicht besonders aus, hat ein nettes Barplätscherliedle und kann gut Klavier spielen. Ja, genau. Das wars. Und das klingt auf italienisch schon nicht doll, wie es auf Englisch klingt, will ich gar nicht wissen. Nicht mal darauf kommt es jetzt noch an. VERDAMMTE HACKE, IST DAS UNGEIL!
Top-Ten-Chancen: Ja. Und zwar allein durch die Jurys. Und zwar nur deshalb, damit die nicht wieder 13 Jahre aussetzen.
San Remo 2012: Das geschähe ihnen recht. Und uns auch (mit Toto und Gigliola als Moderatoren). Aber so doof sind die Zuschauer nun auch wieder nicht. Gott sei Dank auch.
0/10 (wegen Enttäuschung, eigentlich 4-5, aber das ist echt ein Tiefschlag in die Magengrube!)


14 Großbritannien - Blue - I Can

Na, wenigstens ist UK back in the game, wie man so schön sagt. Wurde auch mal Zeit, nachdem sie jetzt 8 Jahre lang geschwächelt haben. Ich hoffe, dass das noch nicht die finalen Bühnenklamotten sind, ansonsten passt das, wackelt und hat Luft. Das wird in Düsseldorf abräumen!
Top-Ten-Chancen: 100%
London 2012: Meinste jetzt abgesehen von den olympischen Spielen? Joooo, große Chance auf Sieg, würde ich sagen! Das könnte klappen!
7/10


16 Deutschland - Lena - Taken By A Stranger

Ja WAAAAAAAAAAAAAAAAU!!!!!! Das ist wieder mal ganz ganz anders als alles andere, was in diesem Jahr geboten wird. Da hockt man vorm Bildschirm, schaut und ist einfach nur fasziniert. Das ist verdammt, verdammt gut! Natürlich ist das ganze hochgradig riskant, aber meine Güte - die ganze Aktion ist riskant. Aber, und jetzt aufgemerkt, meine Lieben: Das könnte der erste Doppelsieg der ESC-Geschichte werden! Der Song ist spannend, und Lena verkauft ihn PERFEKT. Wenn jetzt nicht der Fluch der Startnummer 16 (siehe Startnummer 2) bzw. die Tatsache, dass Europa nicht im zweiten Jahr hintereinander dieselbe Person gewinnen sehen will, dazwischen kommt, dann seh ich sehr sehr SEHR gute Chancen.
Top-Ten-Chancen: 1000%
Hannover 2012: Wenn mit normalen Maßstäben gemessen würde, ja. Wird aber hier nicht. Ist aber trotzdem möglich.
9/10
PS.: Das Video ist DER HAMMER!!!


22 Spanien - Lucía Pérez - Que me quiten lo bailao

Tja, und schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Dieses Whoawhoahuwhoahoho am Anfang sollte sie unbedingst weglassen, denn da merkt man gleich, dass ihre Stimme so gar nix taugt. NUr schade, dass fast das halbe Lied daraus besteht. Es wird zwar beim Gesang besser, aber da ist es schon gelaufen. Ansonsten ist das eine fluffige sommerhittaugliche Nummer, das Mädle sieht auch hübsch aus, aber es ist halt einfach seicht und beliebig. Die späte Startnummer könnte es vorm Totalabsturz retten.
Top-Ten-Chancen: Niedrig bis nicht vorhanden.
Madrid 2012: Nein.
6/10

2011 im Test - Teil 6

15 Estland - Getter Jaani - Rockefeller Street

Das nennt man wohl eine Outfit- und Make-up-Katastrophe. Sollte man nie machen, das lenkt von allem anderen nur ab. Davon abgesehen kann ich mit diesem Song ü-ber-haupt NIX anfangen. Nee, da kann ich auch nicht lange zuhören.
Chancen aufs Finale: Au weia. Da bin ich überfragt. Ich sag mal ja, obwohl Estland in der Vergangenheit schon mit besseren Beiträgen rausgeflogen ist.
Tallinn 2012: No no nooooooo
2/10


16 Weißrussland - Anastasiya Vinnikova - I Love Belarus

Manche Leute sollten einfach nicht englisch singen. Das wär auf russisch bzw. weißrussisch viel besser gekommen. Über den Text kann man sich sicher streiten (seh ich persönlich aber jetzt nicht so kritisch, denn wenn man sein Land liebt, heißt das noch lange nicht, dass man dessen Regierung auch liebt), aber zumindest musikalisch und stimmlich gehört das sicherlich zum besten aus Weißrussland bisher. Aber viel schlechter geht ja auch nicht mehr. Wobei das stimmliche mit Vorsicht zu genießen ist, denn auch hier hatte ich wieder nur den Clip.
Chancen aufs Finale: Das geht gut ab und sollte reichen!
Minsk 2012: Tja, dafür hättste "I love Russia" "I love Armenia" "I love Ukraine" und so weiter singen müssen. So wird das nix.
8/10


17 Lettland - Musiqq - Angel In Disguise

Oh Gott, ein Blick - da werden direkt böse Erinnerungen an Walters Katze wach, auch wenn die zwei hier in Schwarz auftreten. Und was ist denn mit der Frisur von dem ohne Gitarre passiert? Soll das so sein? Man kann auf das Liedle sicher gut tanzen und es tut auch nicht weh, aber ist auch nix besonderes. Und was hat denn Gitarrist um Himmelswillen für ne Brille auf? Wie der aussieht! Wie der rumhampelt! Nun gut, letzter werden sie dieses Mal nicht, aber das bedeutet noch nix.
Chancen aufs Finale: Eher ja.
Riga 2012: Nein.
5/10


18 Dänemark - A Friend In London - New Tomorrow

Was bitte haben die denn für einen selten blöden Bandnamen? Und was ist das für eine Weltverbesserungssülze, die die da von sich geben? Aua. Das ist Love Shine a Light in schlecht, könnte aber trotzdem an die Spitze schießen. Nicht dass ich das jetzt gutheißen würde, aber ich kann ja bekanntlich mit dänischen Beiträgen im allgemeinen eh nicht allzu viel anfangen....
Chancen aufs Finale: 150%ig drin.
Kopenhagen 2012: NIcht auszuschließen. Muss einem ja nicht gefallen.
3/10


19 Irland - Jedward - Lipstick

MOOOOMENT MAL! Nochmal nachschauen: Das ist IRLAND?????? Ach du Heimatland, nix hält mehr. Das ist so völlig durchgedreht, dass mir dazu gar nix mehr einfällt. Die Typen sehen scheiße aus, die Musi ist scheiße, aber troztdem ist das ganze auf perverse Weise lustig. Da das polarisiert, einen Super-Semistartplatz hat und ich zwar nicht weiß, ob die beiden singen können (ich hab wieder nur den Clip), das bei diesem Song aber vollkommen egal ist, wird es abräumen. Ich glaub nicht, dass es gewinnt, aber es wird abräumen.
Chancen aufs Finale: 1000%
Dublin 2012: Kann ich mir zwar nicht so recht vorstellen, aber ich kenn ein paar, die dann kotzen würden ohne Ende (hihi)
4/10



So, dann wollen wir mal schauen, wer es aus dem zweiten Semi wohl ins Finale schafft:

Als da wären:

Bosnien-Herzegowina
Zypern
Schweden
Mazedonien
Israel
Estland
Belarus
Lettland
Dänemark
Irland

(und bei dieser Prognose bin ich mir sicher, dass ich absolut daneben liegen werde...)

2011 im Test - Teil 5

8 Schweden - Eric Saade - Popular

Auch Schweden ist nach einer vierjährigen Durststrecke auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Der Junge ist lecker, der Song modern und kickt ohne Ende. Mein Fall ist beides trotzdem nicht zu 110%, sondern nur zu, sagen wir, 70%, aber ich kann verstehen, dass sich alle überschlagen, und es wird abräumen ohne Ende, auch wenn in Düsseldorf keine Scheiben zu Bruch gehen sollten - die Nummer ist auch so stark genug.
Chancen aufs Finale: Wird wahrscheinlich dieses Semi gewinnen.
Stockholm 2012: Spielt ganz oben mit, ja.
7/10


9 Zypern - Christos Mylordos - San aggelos s'agapisa

Alle bisherigen Balladen mit Ausnahme von Finnland haben mich ja nach Kräften gelangweilt bzw. gar abgeschreckt, aber das hier ist ganz anders. VOm Aufbau her erinnert es etwas an Slowenien 2005, ist aber noch ein wenig mehr gegen den Strich gebürstet, somit alles andere als langweilig und wird hoffentlich auch belohnt werden! Leider weiß ich nicht, ob Mylord Christos auch live singen kann. Aber das werden wir ja dann sehen.
Chancen aufs Finale: Wird knapp, aber ich hoffe, er schafft es.
Nikosia 2012: Nein
8/10


10 Bulgarien - Poli Genova - Na inat

Mit der Choreographie am Anfang ist doch die tolle Michelle Courtens auch schon gescheitert. Das ist wieder mal soooo typisch für Bulgarien (sollte sich mal umtaufen in Buh-garien): Gekreische und Gejaule, ein nicht so besonderer Song gesungen von ner Frau mit scheußlicher Frisur und ebensolchem Make-Up, der auf der Eurovisionsbühne dann endgültig beerdigt wird. Also alles wie immer. Herrje, was SCHREIT denn die Frau da so? Soll das so?
Chancen aufs Finale: Null
SOfia 2012: Sofia ist in Deutschland immer noch ein beliebter VOrname, allerdings nur mit "ph" geschrieben.
1/10


11 Mazedonien - Vlatko Ilievski - Rusinka

Musika! Musika! Musika! Ja, ist das denn zu fassen? Ein lustiger, guter Song aus Mazedonien? Das ist wunderbar charmant-schräg, sicherlich nicht jedermanns Sache, vor allem nicht, wenn man nüchtern ist, aber es macht wirklich riesig Spaß! Und da der ESC nun mal eine Unterhaltungssendung ist, möchte ich dort auch gefälligst unterhalten werden!
Chancen aufs Finale: Hmmmmmm...es müsste eigentlich langen.
Skopje 2012: Nein.
9/10


12 Israel - Dana International - Ding Dong

Hm, wie nähert man sich denn DIESEM Beitrag? Sagen wir mal so: Es gibt verschiedene Arten von Mut. Manche stürzen sich mit nem Seil von ner Brücke oder machen Wildwasserschwimmen. Andere retten Leute aus brennenden Häusern. Wieder andere trauen sich Dinge zu sagen, die sich sonst keiner zu sagen traut. Aber es ist schon eine spezielle Art von Mut, als Siegerin nicht nur irgendeines, sondern eines historisch besonders bedeutsamen Eurovision Song Contests mit einem dermaßen beliebigen Liedchen zur Titelverteidigung (hahaha, as if!) anzutreten. Man könnte auch sagen: Mut ist nur dann gut, wenn die Klugheit mit am Steuer sitzt.
Chancen aufs Finale: Tja, liebe Dana-Fans, Ihr müsst jetzt sehr stark sein: Es wird ENG für Eure Liebste! Sehr sehr SEHR eng!
Jerusalem 2012: Noch stärker sein! Das wird nix!
4/10


13 Slowenien - Maja Keuc - No One

Das ist mal wieder slowenische Düsternis pur, aber die ganz dunkelschwarze Sorte. Und keine wirklich schöne Sorte. Die Dame is pleasing on the eye, aber ihre Klamotten nicht so wirklcih. Dazu führen zwei Tänzer eine Tanzroutine auf, die eigentlich zu einem ganz anderen Stück gehört. Das Lied hat interessante Passagen, ist mir persönlich aber alles in allem zu anstrengend. Und Mädle, ist ja schön, dass man deine Stelzen sieht, wenn die Windmaschine angeht, aber zieh dir in Düsseldorf um Gottes Willen einen Schlüpper an! Und nicht nachlassen, am Schluss ging nämlich auch die Tontreffquote dramatisch nach unten..... Ts...
Chancen aufs Finale: Damit? Nie im Leben.
Ljubljana 2012: Schon wieder nicht.
3/10


14 Rumänien - Hotel FM - Change

Wieder so eine Seltsamkeit, aber keine, die ich jetzt grottenübel finde. Das liegt vor allem am Klavierpart. Beim Rest frage ich mich, wann das denn wohl mal modern war? Das Outfit des Sängers mit Fliege und Hosenträgern tut ein übriges, mich zu verwirren, wie übrigens auch die beiden Backgroundhanseln mit den Trompeten. Und ich überlege immer noch, wo außer bei der Eurovision man diese Art Musik denn wohl sonst noch hört. Mir fällts aber nicht ein. Zweckdienliche Hinweise bitte an mich.
Chancen fürs Finale: Puh... schwierig zu sagen. Die Rumänen hat es bisher noch nie geschrägt, aber es gibt keinen zwingenden Grund, für die Nummer anzurufen. Es gibt aber auch keinen dagegen.
Bukarest 2012: Nein.
6/10

2011 im Test - Teil 4

Weiter gehts mit Semi 2:

1 Bosnien-Herzegowina - Dino Merlin - Love In Rewind

Erstmal bin ich hocherfreut, dass sich Bosnien wider Befürchten doch nicht vom Eurovisionszirkus verabschiedet hat. Und nach dem letztjährigen Schwächeanfall finden sie dieses Jahr wieder zurück zu alter Stärke. Alexander Rybak (der Rhythmus) meets Laka (die durchgeknallte Choreo im Refrain) meets Jahn Teigen (das Gitarrengschrammel) meets Dino himself, und trotzdem ist es der bei weitem originellste Beitrag, den ich heute abend gehört hab. Super!
Chancen aufs Finale: Ich wäre stinksauer, wenn das nicht weiterkommt.
Sarajevo 2012: Ich kanns mir nicht so recht vorstellen. Andererseits - man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.
10/10


2 Österreich - Nadine Beiler - The Secret Is Love

Oh kuck ma, das ist ja Mireille Mathieu. Sag mal, was macht die da eigentlich für Grimassen und für Stimmübungen am Anfang? Ich wusste gar nicht, dass Knödeltenöre mit Vornamen "Nadine" heißen, aber man lernt immer noch was Neues. Und jetzt macht sie auch noch Lena-Körperbewegungen. Sagt mal, "liebe" Österreicher, was bitte SOLL das? Hattet IHr nix Gescheites in Eurer VE? Das muss ich nachher mal überprüfen, denn ich hab da sowas leuten hören, dass Ihr gescheite Sachen in der VE HATTET. Und dann schickt Ihr diese Musicalelse mit dieser Aneinanderreihung von Tönen, die kein normaldenkender Mensch als "Lied" bezeichnen würde? Ich möchte ja hier niemanden in Sippenhaft für sein Land nehmen, wir haben ja schließlich selber genug auf dem Kerbholz, aber....
Chancen aufs Finale: Wenn es sowas wie Gerechtigkeit gibt, nein. Aber die gibts nicht.
Wien 2012: Nein
2/10


3 Niederlande - 3JS - Never Alone

Also, entweder stimmt mit der Aufnahme was nicht, oder der Sänger muss sich mal GANZ DRINGEND die Haare waschen. Ansonsten sind das drei lustige holländische Jungs mit einem immerhin auf holländisch gesungenen mittelprächtigen Liedchen. Leider nicht mit dem Kultcharakter von den Beiträgen der letzten beiden Jahre, aber leider genauso chancenlos. Schade, die Jungs sind nämlich sympathisch.
Chancen aufs Finale: Gaaaar keine.
Amsterdam 2012: Man wird dort immer noch Gras kaufen können, ja. Das ist aber auch alles.
7/10


4 Belgien - Witloof Bay - With Love Baby

Ich hab ja schon Lettland 2006 geliebt, und das hier lieb ich genauso. Ist mindestens genauso riskant, und auch wenn sie keinen Roboter auf die Bühne bringen, hat es nicht den Hauch einer Chance, zumal sie beim Song noch viel mehr wagen als Cosmos seinerzeit. Ich mag aber per se alles, was mal ein bisschen Abwechslung in die Sache bringt und nicht als ersten Gedanken den an den möglichen Sieg in Düsseldorf hat. Deshalb zumindest von mir persönlich: Daumen hoch!
Chancen aufs Finale: Null komma null null null
Brüssel 2012: Nein
8/10


5 Slowakei - TWiiNS - I'm Still Alive

Oh wei. Die sehen so aus, als würden sie auf der Bühne einfach möglichst wenig anziehen und hoffen, damit durchzukommen. Keine Ahnung ob das funktionieren kann, da ich auch hier wieder kein Urteil über die Gesangsleistung treffen kann. Mal schauen, ob Europa auf zwei singende Barbies abfährt oder ob irgendwem auffällt, dass zwei bei einem Duett ja zumindest mal "We're still alive" singen müssten... aber genug der Lästerei, ich bin ja aus bekannten Gründen durchaus zwillingsaffin. Was aber nicht heißt, dass die alles dürfen. Ach ja, das Lied: Öh..... och.
Chancen aufs Finale: Eigentlich kaum zu beurteilen, wird aber knapp
Bratislava 2012: Nääääää
5/10


6 Ukraine - Mika Newton - Angel

Huch! Die hat den Pausenact vom ESC 2005 dabei? Und das gleich fünffach? Ach nee, ist ja nur ein Mann dabei, der Rest sind Frauen. Sie sieht ja sehr hübsch aus, ein bisschen wie Marija Sestic, singt aber eher so lala, und das Liedje ist zum wegpennen. Aber gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 200000 %. Trotzdem möchte ich mal wissen, warum die Ukraine den Erfolgspfad der JAhre 2004-2008 unbedingt und ohne Not wieder verlassen musste.
Chancen aufs Finale: Die Ukraine muss man immer auf der Rechnung haben.
Kiew 2012: Nein
4/10


7 Moldawien - Zdob şi Zdub - So Lucky

Wer erinnert sich nicht an die tolle Oma vor sechs Jahren? Das war klasse, gell? Aber was hat das mit den sieben, pardon, fünf Gartenzwergen da auf der Bühne zu tun? Das ist diesmal mehr so Israel 2000 - und das ist verdammt nochmal kein Kompliment! Jetzt kommt auch noch Schneewittchen auf dem Einrad angefahren. Sorry, es sind zwar ein paar nette Elemente drin, aber alles in allem ist das unstrukturierter Lärm. Erträglich ist der "Song" nur bei den Instrumentalsoli. Zdob si Zdub, was habt Ihr da nur verbrochen? Hoffentlich wird das bei den anderen Wiederholungstätern besser?!
Chancen aufs Finale: Vielleicht, wenn genügend Kommentatoren an die tolle Oma erinnern. Sonz nich.
Chisinau 2012: Im Läääbe net!
1/10 (weil ich echt enttäuscht bin)

2011 im Test - Teil 3

15 Ungarn - Kati Wolf - What About My Dreams

Rein akustisch hat der Song alle Ingredienzien für einen Sieger. Starke Stimme, interessante Melodie, und das Ding geht ab wie Schmitzkatze. Allerdings höre ich hier gerade die ungarische Version, ich weiß nicht, wie es auf Englisch kommt. Und: Ich weiß nicht, ob Kati live singen kann. Aber wenn sie live das hält, was sie studiomäßig verspricht, ist das hier der erste heiße Siegeskandidat! Eindeutig das beste, was ich bisher hier gehört hab.
Chancen aufs Finale: 1000% drin. Der Song ist so gut, dass ihn auch stimmliche Patzer nicht kaputtkriegen - und ich hoffe mal, dass man bei der Choreographie keine groben Fehler macht.
Budapest 2012: Ich nehme an, bei MTV (nicht zu verwechseln mit Emm-Ti-Vi) haben sie schon die Sparschweine hingestellt.
10/10



16 Portugal - Homens da Luta - Luta é alegria

Der-die-das, wer-wie-was, wieso-weshalb-warum, wer nicht fragt bleibt dumm! Ich lach mich kaputt. Was sind denn das für Figuren? Was machen die da? Wer hat denn diese Kreuzung aus Village People und Sesamstraße auf die Bühne gelassen? Das ist so grottig, dass es schon wieder zum schreien komisch ist. Unfassbar! Der größtmögliche Kontrast zu der tollen Ungarin davor. Wer hat denn diese Grütze bloß gewählt?
Chancen aufs Finale: Mmmmmmmprrrrrrrrrrrrrrrrruuuuuuust, wegen sowas müsste man eigentlich für einige Jahre vom Semi ausgeschlossen werden.
Lissabon 2012: Muhahahahaha, aufhörn, ich kann nicht mehr! Mein armes Zwerchfell!
4/10 (weils wirklich zum Brüllen komisch ist)


17 Litauen - Evelina Sašenko - C‘est ma vie

"Sorrow reimt sich auf tomorrow, jeder machts, weiß nicht warum...." Die Gute hätte ja nach den dilettantischen Portugiesen alle Chancen, aber sorry, das Geschrei ist im höchsten Maße unerträglich. Die sieht aus, singt und benimmt sich wie direkt aus dem Musical eingeflogen. Sowas ist beim ESC bisher noch immer schiefgegangen. Und der Zuschauer wirds wohl auch dieses Mal nicht goutieren. Mag ja sein, dass sie gut singen kann, aber es ist trotzdem: UN-ER-TRÄG-LICH!
Chancen aufs Finale: Keine.
Vilnius 2012: Auch keine Chance.
2/10


18 Aserbaidschan - Ell & Nikki - Running Scared

Aserbaidschan ist ja mein persönliches Eurovisions-Hassland Nummer 1, und ich will nix mögen, was von da kommt. Aber ich bin den Azeris echt dankbar für diese noch nicht mal besonders herausragende Nummer, hilft sie doch, die unerträgliche Litauerin aus den Ohren zu kriegen. Der Typ singt ein bisschen hoch, und ich weiß natürlich auch mal wieder nicht, wie das wohl live auf der Bühne kommt und ob sie singen können, die Nummer ist auch nicht sooooooo herausragend, aber es gibt ansonsten wenig, was man dagegen sagen kann.
Chancen aufs Finale: Sicher weiter.
Baku 2012: Dafür wird es eher nicht reichen.
7/10


19 Griechenland - Loukas Giorkas feat. Stereo Mike - Watch My Dance

Die erfolgreichste Westnation der abgelaufenen Dekade erfindet sich dieses Mal total neu. Das ist so ganz anders als alles, was die Griechen bisher geschickt haben, und andererseits dennoch unverkennbar griechisch. Mir gefällts jetzt nicht so, ist mir nämlich alles in allem zu zäh, wird aber sicherlich seine Freunde finden.
Chancen aufs Finale: 100% - es ist Griechenland!
Athen 2012: Ein Siegersong ist das m.E. nicht.
5/10


So, das war jetzt das erste Semi - hat doch gar nicht wehgetan. Wenig Totalschrott, aber auch wenig total Gutes. Schauen wir mal, wer es meiner Einschätzung nach packen wird:
Im Finale sehe ich nach dem ersten Durchhören:

Polen
Norwegen
Armenien
Türkei
Russland
Finnland
Ungarn
Aserbaidschan
Griechenland

Da fehlt jetzt noch einer.... wünschen tät ich mir natürlich Island, aber es wird wohl entweder auf Georgien (würg), Kroatien oder Serbien rauslaufen.

2011 im Test - Teil 2

8 - Schweiz - Anna Rossinelli - In Love For A While

Auaaaaaaaaaaaaaa! Das schreit von der ersten bis zur letzten Sekunde "Ich möchte gern so sein wie ein Lena-Klon". Das Liedle plätschert lustig vor sich hin und ist sofort wieder vergessen. Immerhin: Besser singen als das Lenerl kann sie ja, hübsch ist sie auch, trotzdem ist das ganze faaaaaaaaade bis zum Gehtnichtmehr. Letztes Jahr wär das ja vielleicht noch lustig gewesen. Aber so....?
Chancen aufs Finale: Natürlich keine.
Zürich 2012: Nooooo way.
5/10


9 - Georgien - Eldrine - One More Day

Oh oh oh, das ist wieder aus der Abteilung anstrengend aber anstrengend. Sie quakt jedenfalls ganz gut rum, und der Song ist Mazedonien 2010 in ganz ganz schlimm. Bäääääh! Und schon wieder reimt sich Feier auf Geseier, erfindet gefälligst man neue Reime!
Chancen aufs Finale: Wenn man sich so ansieht, wer sonst noch in diesem Semi ist, ist sie leider weiter. Aber unverdient.
Tblissi 2012: Nein danke, mir ist jetzt schon schlecht.
0/10


10 - Finnland - Paradise Oskar - Da Da Dam

Genau wie im letzten Jahr kommt auch dieses Jahr wieder Tom Dice im ersten Semi an der Startnummer 10. Sorry, aber den konnt ich mir jetzt grad nicht verkneifen. Aber es ist wirklich alles ähnlich. Das ist ein JÜngelchen mit Gitarre zum Liebhaben und Kakaokochen (ok, das war Tom nicht). Und genau wie Tom hat er einen scheußlichen Beitrag vor sich, der ihm alle Chancen offenlässt. Ich mag den Jungen, ich mag den Song, aber das Original mag ich ehrlich gesagt noch lieber.
Chancen aufs Finale: Das hängt entscheidend von der europäischen Wahrnehmung und den davor performenden Georgiern ab. Aber ich sage jetzt mal, er kommt weiter.
Helsinki 2012: Nein. Aber er könnte durchaus gut abschneiden.
8/10


11 - Malta - Glen Vella - One Life

"1 life living together in 1 life, let us be free...." so geht der Song leider nicht, aber fast. Nicht zu fassen, wie da schon wieder in der Mottenkiste gewühlt worden ist. Sogar das Lachen sieht aus wie das von Xandee. Aber die hatte den viel, viel, VIEL besseren Song. Trotzdem: Für maltesische Verhältnisse ist das fast schon erträglich. UNd übrigens, was haben denn die Tänzer da auf / am Kopf? Gehört das so? Und die vorschriftsmäßige Rückung hat er acuh drin, wenn ich mich nicht verzählt hab, die erste heute abend. Es hat sich wohl rumgesprochen, dass damit außer Frau Serivovic seit 10 Jahren keiner mehr einen Blumentopf gewonnen hat.
Chancen aufs Finale: Nein. Und da hilft es auch nicht, wenn er vorm Auftritt noch mehr Puderzucker zu sich nimmt als Herr Bilan seinerzeit.
Valletta 2012: Nöööööö - und das ist auch gut so!
3/10


12 - San Marino - Senit - Stand By

Da Ihr mich jetzt nicht sehen könnt, will ich Euch erzählen, was ich grad mache: Ich klopp meinen Kopf auf die Tischplatte. IST DAS DENN WAHR?!? Dieses Land hat die geilste Sprache der Welt und sie singen: ENGLISCH!!! Bleibt zuhause, Ihr §(/&"§$)(/§"$)(/!!! Da ich hier wieder das Video erwischt hab, kann ich über die Sängerin so gar nix sagen, die hat die ganze Zeit Mütze und Sonnenbrille auf. Die Stimme scheint gnaz ok zu sein, aber ich hab sie noch nicht live gehört. Das Lied ist nett, aber auf italienisch hätte ich das geil gefunden. So find ich es halt nur nett.
Chancen aufs Finale: Vergesst es. Könnt froh sein, wenn Ihr besser abschneidet als 2008. Verdient hättet Ihr es nicht.
Serravalle 2012: No no never.
6/10 (eigentlich wegen der Sprache 0/10, aber wir wollen ja fair bleiben)


13 - Kroatien - Daria Kinzer - Celebrate

Wie wahnsinnig muss man nach dem Semi 2004 eigentlich sein, ein Lied "Celebrate" zu nennen? Allerdings ist das, was ich hier sehe, auf Kroatisch. Der Refrain heißt wohl eher "Lahore", wieso geht das jetzt um Tibets Hauptstadt? Die tiefen Töne liegen ihr ja nicht so, die hohen schon eher. Das Lied ist leider mal wieder unerträglicher Billigschrott aus längst vergangener Zeit, und der ganze Vortrag lässt mich vollkommen kalt. Nä, Kroäischa, dat isset nich!
Chancen aufs Finale: Nachdem letztes Jahr das großartige "Lako je sve" rausgeflogen ist, MUSS das hier auch rausfliegen! Alles andere wäre skandalös!
Zagreb 2012: Nä.
3/10


14 - Island - Sjonni's Friends - Coming Home

Ja! Ja! Ja! Scheißegal, dass die alle hässlich aussehen, scheißegal, dass die viel zu viele Leute sind, um alle in Düsseldorf auf die Bühne zu dürfen, scheißegal, dass hier wohl auch erheblich die Mitleidsmasche zog: Ich mag diesen locker-flockigen Song! Das ist genau das Gegenteil von dem, was der Hardcorefan bei der Eurovision sehen will, und allein deshalb find ich das toll! So! Und jetzt haut mich!
Chancen aufs Finale: Natürlich keine, wie auch?
Reykjavik 2012: Leider nein.
9/10

2011 im Test - Teil 1

Auch ich hab mit gestern abend unter den üblichen Voraussetzungen (ich kannte vorher noch nix, Anschauen aller Beiträge in Startreihenfolge und möglichst mit Auftrittsvideos, war aber dieses Jahr sehr schwierig) den diesmaligen Jahrgang angetan, und das hier sind meine Erkenntnisse:

Semi 1:

1 Polen - Magdalena Tul - Jestem

Ui. Der Auftakt ist gar nicht so schlecht. Eine bis zum Gehtnichtmehr aufgebrezelte Ostschlampe, ein Song im eurovisionsüblichen Dummdedummdedummde-Sound, nun ja. Besser als letztes Jahr auf jeden Fall mal, aber nicht eben originell. Immerhin singt sie wohl nach allem, was wir wissen auf Polnisch. Zum Stimmpotenzial der Dame kann hier nicht viel gesagt werden, da man sie im Clip kaum hört. Das ganze erinnert mich vom Rhytmus und von der Machart entfernt an "It's all about you", aber das hatte mehr Power.
Chancen aufs Finale: Ist weiter.
Warschau 2012: Noi.
6/10


2 Norwegen - Stella Mwangi - Haba haba

Schwarze Schönheit singt ein Happy-Sound-Liedle mit einer Spur Shakira drin. Plus: Es macht gute Laune und ist zumindest in der Konstellation mal ungewöhnlich. Auf der Minusseite: Es flasht mich nicht soooo, wie ich eigentlich nach den ganzen Vorschusslorbeeren erwartet hätte. Was willste machen.
Chancen aufs Finale: Jooo, schon. Ungewöhnlich fällt auf.
Oslo 2012: Sorry, wenn ich Euch enttäusche, aber: Nein.
7/10


3 Albanien - Aurela Gaçe - Feel The Passion

Oh mein Gott, wie sieht die denn aus? Schätzeken, willst du so auch in Düsseldorf auftreten??? Aua. Wobei, nach dem Gesetz der Serie singen für Albanien ja immer ausschließlich Damen im Finale, Herren dagegen nicht. Aber die ist so androgyn, vielleicht wird das ja die Ausnahme. Und warum um alles in der Welt singt sie englisch? Der Song ist gar nicht so schlecht, aber die Sängerin müsste man mal austauschen. Und Aurela: Zieh Dir wenigstens was Gescheites an. Das Kleid im Clip ist ne Zumutung. Und dein Gebölke auch.
Chancen aufs Finale: Wie ich schon sagte, Männlein und Weiblein... aber ich glaube, dieses Weiblein tanzt aus der Reihe.
Tirana 2012: Ha. Ha. Ha. Nööööööö
3/10 (weil das Lied nicht schlecht ist)


4 Armenien - Emmy - Boom Boom

Huch, was sind denn das für Sounds aus Armenien? Die Xylophon klingen nett. Das ist aber auch das einzige positive, was man über dieses Machwerk sagen kann. Unerträglich billige Frau mit der BÜhnenpräsenz eines Wassereimers singt ebenso unerträgliches Seichtliedchen. Aber was will ich von einem Land, das mich außer 2007 bisher noch jedes Mal enttäuscht hat, auch anders erwarten?
Chancen aufs Finale: Es ist Armenien. Und es werden genügend Heteromänner (die stimmen nicht mit den Ohren ab) und Diasporas (die stimmen mit wasweißich ab) anrufen.
Eriwan 2012: Ach, geh doch weg.
2/10


5 Türkei - Yüksek Sadakat - Live It Up

Der kleine Rocker in mir rührt sich grad, gähnt und streckt sich. Mal abgesehen davon, dass der Sänger.... äh.... optisch herausgefordert und das Gitarrenriff von "English Eyes" von Toto geklaut ist, kann ich mir das gut anhören. Könnte aber noch mehr abgehen - oder muss ich hier nur lauter machen? Na ja, jedenfalls vom Lied her das beste bisher. Allerdings, wie schon letztes Jahr, wohl wieder nix für Epileptiker.
Chancen aufs Finale: Siehe Armenien. Das ist so sicher im Finale wie das Amen in der Kirche
Istanbul 2012: Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
7/10 (wie Ihr seht, da ist noch ne Menge Luft nach oben!)


6 - Serbien - Nina - Čaroban

Ich schrieb letztes Jahr an dieser Stelle schon mal, dass ja Serbien bis dato immer zuverlässig Qualität liefert, aber nachdem das letztes Jahr schon nicht so richtig geklappt hat, geht es dieses Jahr vollends den Bach runter. Ich weiß nicht, aus welchem Jahrtausend diese Nummer stammen soll, aber aus diesem jedenfalls nicht. Aus dem letzten auch nicht. Nina verkauft das Ding aber gut, nur: wie soll das diese zwar erträgliche, aber völlig an der wirklichen Welt vorbeigehende Nummer retten?
Chancen aufs Finale: Da seinerzeit der sehr viel bessere Marko Kon rausgeflogen ist, wirds die Nina wohl auch schrägen.
Belgrad 2012: Die hatten doch grad erst.
4/10


7 - Russland - Alexey Vorobyov - Get You

Die Russen wollen es dieses Jahr wohl wieder wissen! Lecker Bürschken (nicht für mich, aber objektiv gesehen nicht schlecht), singen und tanzen kann er auch, die Strophen des Songs sind zwar.... nun ja, dafür geht der Refrain gut ab.
Chancen aufs Finale: 120 %
Moskau 2012: Er wird definitiv oben mitspielen, ob es ein Sieger wird, kann ich an dieser Stelle noch nicht so ganz genau sagen. Aber seine Chancen stehen sehr gut.
7/10

Donnerstag, 17. März 2011

Rumänien - Hotel FM - Change

Wißt ihr an was mich das frappant erinnert? An "Chain Reaction" von Diana Ross (übrigens eine Gibb-Gibb-Gibb-Produktion, falls ihr es nicht wußtet). Nein, nicht unbedingt vom Melodieverlauf, eher von diesem 80er-Schalgwerkrhythmus.
Das gefiel mir damals (ich war noch jung) und es gefällt mir heute (wehe einer sagt was Negatives über mein hohes Alter).

Ich hätte ja alles aus Rumänien erwartet, alles... nur nicht DAS!
Eigentlich sollte man jegliches was auch nur annähernd an das Melodifergevaltigen erinnert meiden, aber das ist nun einmal nicht das MF, denn diesen Sound gabs in Schweden damals noch gar nicht (die meisten Schweden wissen bis heute noch nicht einmal wie man Rockmusik buchstabiert). Nein, natürlich ist das kein "Rock", ich will nur versinnbildlichen wie rückständig Schweden musikalisch....

Ja ja, es geht um Rumänien. Also reden wir eben über Masturbation (auch nicht, aber das war doch so ein gewaltiger Aufruhr... ich bin ja schon still!).

Natürlich wird es für 'Hotel FM' hart in die Fußstapfen von Ovi und Seling zu treten, aber wer verlangt schon Wunder. Ein weiterer dritter Platz wird den Rumänen nicht gelingen, aber das Finale sehen sie bestimmt von "innen". Wäre doch gelacht, schließlich handelt es sich um Semi 2.

Ich vergebe wohlwollende

Albanien - Aurela Gace - Feel The Passion

Wieder einmal entschied sich Albanien für die englische Sprache. Ein alter Hut, ich weiß, also zum Wesentlichen.

Nach Juliana Pasha wurde erneut eine charismatische Sängerin zum Song Contest entsandt. Gut so!
Aurela hat eine unglaubliche Ausstrahlung die selbst der gemeinen ESC-Schwubbe nicht verborgen geblieben sein dürfte.
Sie ist die Meisterin des Live-Gesangs und der großen Geste (ich fühle mich an Severine erinnert), man kann sich bereits auf den Auftritt in Düsseldorf freuen.
Das Video zum Lied (gesponsert vom Aussenministerium) ist sehr augenfreundlich gestaltet, da stört nicht einmal die fremdsprachige Version.

Albanien müßte eigentlich locker den Einzug ins Finale packen (auch wenn in Finale 1 ein paar "100%ige" sitzen, verdammte Diaspora - und wehe ich höre ein Gegenwort.)

Ich würde an Outfit und Frisur nichts ändern, das alles macht sie irgendwie "outstanding". Kein Kinderl, keine billige Nutte - nein, eine gestandene Sängerin mit perfekter Bühnenpräsenz. Go, Aurela, zeig's uns!

Schweiz - Anna Rossinelli - In Love For A While

Meine Damen und Herren!

Es wird Zeit den diesjährigen Jahrgang zu beleuchten - und ich hab mich laaaange gedrückt.
Im Prinzip war es gar nicht so schlecht sich ein Bild zu machen, denn es änderten sich im Laufe der Zeit einige Beiträge (Neufassungen, überhaupt neue Lieder, was auch immer).

Die Schweiz wußte von Anfang an was sie wollte. Naja, fast (bei der Internetwahl wurde vermutlich kräftig nachgeholfen).
Nach einer doch sehr umfangreichen Qualifikationsrunde wurde in der Vorentscheidungssendung des Schweizer Rundfunks Anna Rossinelli mit dem Lied In Love For A While zur Siegerin gekürt.

Was hat man nicht alles gelesen: Anna sei eine Kopie der Vorjahressiegerin (sicher *zwinker zwinker*, weil sie eine Frau ist und weil sie ein schwarzes kurzes Kleid trug). Was aber keiner zu bemerken schien war, dass Anna - im Gegensatz zu Lena - singen kann.

Vielleicht (nein, sogar sicher) hatte Anna nicht das beste Lied in der eidgenössischen VE, aber ihre Ausstrahlung bei ihrem Auftritt war "ausreichend" (ich hätte sie ebenfalls unter den Top 3 gesehen), so kam es nicht zu unrecht, dass Anna nun Helvetien beim Europäischen Liederwettbewerb vertreten darf.

Je nach Tageslaune gefällt das Lied oder man findet es schlicht zu 'billig'. Das Video ist kein großer Wurf, aber es tut was es soll, nämlich die Sängerin ins rechte Licht rücken.

Der Song alleine würde wohl noch keinen Finaleizug rechtfertigen, es kommt speziell auf den Liveauftritt an.

Viel Glück, Schweizer Nachbarn! Ihr werdet es mehr als brauchen.

Mittwoch, 16. März 2011

Willkommen in der Bratpfanne!


Nadine im Familienglück, Eric singt deutsch und die deutsche Grand-Prix-Bühne – alles in der neuen WILD!

Donnerstag, 10. März 2011

Aus der Reihe: Was uns vorenthalten wurde. 2011er-Spezialausgabe Teil 4


Polen gehörte im vergangenen Jahrzehnt eher zu den glücklosen Ländern. Vom Überraschungserfolg von Ich Troje 2003 abgesehen glückte den Polen seither nichts mehr richtig. Das Semifinale packten sie nur ein einziges Mal mit einem pferdegebissigen Toastbrot, nur um dort sich mit Deutschland und dem Vereinigten Königreich den letzten Platz zu teilen. Dabei wäre den Polen ein Sieg durchaus einmal zu gönnen, denn so enthusiastisch, wie das dortige Publikum selbst den miserabelsten Interpreten bejubelt, dürfte es für jeden Künstler eine Freude sein, dort aufzutreten.
Nicht nur der größte Jubel, sondern auch mit Abstand die größte Stimmenzahl konnte heuer Magdalena Tul mit ihrem selbst komponierten Titel „Jestem!“ (Da bin ich!) einheimsen. Er war einer von drei polnischsprachigen Titeln im Finale, und Magdalena hat eigentlich auch vor, ihr Lied in Düsseldorf so zu belassen, wenn sich nicht „überraschend“ herausstellen sollte, daß die noch aufzunehmende englische Version sehr viel besser sein sollte (was auch immer das heißen mag). Jedenfalls sei ihr viel Erfolg beschieden, wenngleich sie sich für Düsseldorf auch ein weniger freizügiges Kostüm aussuchen darf. So gut, wie sie bei Stimme ist, braucht sie von nichts abzulenken.
Ebenfalls überraschend gut bei Stimme (wenn man von dem vergeigten Anfang absieht) war auch Magdas größte Konkurrentin Anna Gogola, die mit ihrem gleichfalls polnischen Titel „Ktoś taki jak ty“ (So jemand wie du) den zweiten Platz belegte – eine Mischung aus Après-Ski-Schlager und Disco-Stampfer, vor allem aber berückend eingängig. Jedenfalls besser als gefühlte 90 % der heurigen Beiträge – vielleicht könnte Polen ja einen Beitrag an Weißrußland abtreten, die sowieso nichts Vernünftiges hinbekommen?




Portugal hat die Nase voll! Voll von geldgeilen BWL-Fuzzis, die stets die Kreditwürdigkeit des Landes herabstufen; voll von Mutti Merkel, die als verschwenderische Matrone anderen Ländern vorschreiben will, wie sie haushalten sollen; voll von Arbeitslosigkeit, Waldbränden und verfaultem Fisch! Und offenbar auch davon, beim Großen Weichkäse ins Finale einzuziehen. Dreimal scheint genug für die Lusitanier, jetzt sollen mal wieder andere ran, zum Beispiel Ungarn oder San Marino. Eine löbliche Einstellung. Nur: Muß man das so offensichtlich tun wie die Portugiesen in Gestalt der Homens da Luta (Kampfmänner)? Also einen provinziellen Protestsong („A luta é alegria“ – Der Kampf ist Freude) einreichen, den man außerhalb der portugiesischen Grenzen auch gar nicht erst verstehen will?
Doch egal, das heurige Festival da Canção war ohnehin schon eines der schwächsten der letzten Jahre (auch wenn die Portugiesen wenigstens so viel Geschmack bewiesen, den Siegel/Meinunger-Song schon in der Internetabstimmung auf den vorletzten Platz zu setzen). Aber eine dicke Diva wie Vânia Fernandes ließ sich nicht finden, auch keine Straßenmusik-Combo vom Format der Flor-de-Lis oder wenigstens ein gesangsfähiges, gutaussehendes Casting-Sternchen à la Filipa Azevedo. Nichts davon weit und breit. Statt dessen ein Angebot, das von liebenswert-antiquiert (Henrique Feist) bis einfach nur dämlich („Boom Boom Yeah“ – Armenien läßt grüßen) reichte. Zur ersten Kategorie kann man vielleicht noch den Sang der 7 Saias (7 Röcke) schlagen, eine Truppe von sechs Damen in Urgroßmutters Festtagskleidung, die „Embalo do coração“ (Herzensgefühl) sang und damit zusammen mit Feist den vierten Platz belegte. Wer sich dafür interessiert, was es Besseres in Portugal gab, möge auf den Startknopf drücken:




Der nördlichste Ableger des ehemaligen Jugoslawiens glänzte bislang nicht allzu sehr durch große Erfolge beim Grand Prix; mehr als zwei siebte Plätze waren für Slowenien nicht drin. Ob das Maja Keuc mit ihrem weitgehend melodiefreien Beitrag „Vanilija“ (Vanille) ändern wird, ist fraglich, zumal sie dem Beitrag mit einem englischen Text auch noch ein weiteres Stück Individualität zu rauben beabsichtigt. Allerdings muß berücksichtigt werden, daß die heurige EMA, wie so viele der diesjährigen Vorentscheide, bedeutend schwächer war als im vergangenen Jahr. Unter den Teilnehmern dieses Jahr waren unter anderem auch der wieder etwas schlanker gewordene Omar Naber, die letztjährige Zweitplazierte Nina Pušlar sowie mit Rock Partyzani ein unglaublich schlechter Beitrag, wogegen sogar die portugiesischen Homens da Luta sich wie Hochkultur ausnehmen – nur mit dem Unterschied, daß die Slowenen klug genug waren, diesen Mist nicht auch noch zu wählen. Ein Sieger sprang einem dennoch nicht unbedingt ins Gesicht.
Mit Maja Keuc balgte sich übrigens die gerne mit Lady GaGa verglichene April um die Fahrkarte nach Düsseldorf. Ihr Titel, „Ladadidej“, hätte wenigstens den Vorteil gehabt, in jeder Sprache der Welt gleich sinnlos gewesen zu sein, man aber während des Vortrages nicht einschlafen muß…


Aus der Reihe: Was uns vorenthalten wurde. 2011er-Spezialausgabe Teil 3

Munter weiter im traurigen Vorspiel zum Grand Prix in Düsseldorf:

Israel geht wie Deutschland auf Nummer sicher und entsendet eine ehemalige Siegerin nach Düsseldorf: Die erschreckend gealterte und nur noch durch kiloweise Spachtelmasse zusammengehaltene Dana International (bekannt durch ihren 98er Sieg mit „Diva“ sowie so ziemlich sämtliche großstädtische CSD danach) darf uns im Mai mit „Ding Dong“ (bekannt durch die EAV) beglücken, und der debile Titel hält wirklich, was Dana verspricht. Nun erwartet niemand, daß aus der schon damals reichlich stimmlabilen Dana plötzlich über Nacht eine Soulröhre erster Kajüte herangewachsen wäre, ebenso wenig wie man irgendwelche stimmlichen Maßstäbe konservativer Art einer Lena oder Jedward anlegen darf. Jedoch paßt man einer Lena eben entsprechend das Liedgut an ihre wie auch immer gelagerten Fähigkeiten an und verpaßt Jedward kräftige Chorknaben, damit man wenigstens erahnen kann, wie das Lied klingen soll, aber für Dana trifft weder das eine noch das andere so richtig zu: Zwar ist ihr Lied ein schäbiger 90er-Jahre-Billigstampfer und somit bestens geeignet, von Nichtstimmchen geträllert zu werden, aber selbst das bißchen, was sie hatte, hat sich die großenteils 39jährige weggeraucht. Und Unterstützung vom immerhin fünfköpfigen aber erschreckend schwachstimmigen Chor hat sie auch nicht zu erwarten. Aber was soll es, die „Sieger will ich immer wieder“-Fraktion unter den ESC-Fans darf ihrem Kulte weiterfrönen, derweil der Rest der Menschheit feststellen darf, daß Dana eines der schwächsten Lieder eines ohnehin schon schwachen Kdam hatte.
Eine schöne Alternative wäre dagegen der zottelfrisurige Michael Greylsummer nebst Gattin Shimrit gewesen, deren Titel „Tu du du“ auf den ersten Blick zwar genauso schwachmatisch daherkommt wie Danas Dingdong, sich aber dann als ein überraschend angenehmes Stück Weltmusik in einer Mischung aus Französisch und Hebräisch herausstellt. Wen das offenkundige Unvermögen israelischer Tontechniker nicht schrecken kann, drücke nun auf den Startknopf:





Immer mindestens eines folgender drei Dinge läßt sich in schöner Regelmäßigkeit bei den Siegern der Vorentscheide in Litauen feststellen:
1. Litauer können nicht singen
2. Litauer können kein Englisch
3. Litauer können keine Musik
Dieses Jahr waren es mal wieder Punkte zwei und drei, denn Evelina Sašenko kann durchaus singen, nur leider ist es ein sterbenslangweiliger Musical-B-Seiten-Song, der auch durch seine neckische französische Titelzeile „C’est ma vie“ (Das ist mein Leben) nicht darüber hinwegtäuschen kann, daß für diesen Schmachtfetzen kein anständiger Musicalautor je ein Notenblatt befleckt hätte. Folglich steht Litauen einmal mehr schon bei den Wettquoten am unteren Ende, und man möchte schadenfroh zurufen: „Selber schuld!“ Denn es gibt durchaus Beiträge in litauischen Vorentscheiden, wo es nur an Punkt zwei hapert, und selbst das müßte nicht sein, denn schließlich werden Litauer nicht gezwungen, Englisch zu singen, nicht so wie früher, als man sie noch zwang, Russisch zu parlieren. Aber andererseits haben mangelnde Englischkenntnisse auch Länder wie die Ukraine oder Rußland nicht am Sieg gehindert.
Ein schönes Beispiel für verpaßte Chancen der Litauer ist ein Dauergast der dortigen Vorentscheide namens Mino. Dieses Jahr reichte er seine durchaus ansprechende Single „Angelai“ (Engel) ein, die er leider für den Wettbewerb verenglischte und daraus „Don’t Go“ (Geh nicht) machte. Die Darbietung mit Violinensaiten auf dem Rücken weißgewandeter, wohlgeformter Damen war schon beinahe eurovisionsreif, nur leider sind es die Litauer nicht, die den Barden gleich in der ersten von drei Vorrunden auf Platz 7 von 14 aus dem Rennen werfen. Nun denn, wir können uns auf ein weiteres litauenfreies Finale freuen und so lange Minos Auftritt genießen:



Ein abschreckendes Beispiel, was dabei herauskommt, wenn Juryhörigkeit, Englischgläubigkeit, Generation Klingelton sowie Abstimmung allein nach landsmannschaftlichen Gesichtspunkten zusammentreffen, hat heuer Österreich geliefert. In Nadine Beilers melodiefreier Gruselschmonzette „The Secret is Love“ vereinen sich so ziemlich alle Attribute, für die der ESC belächelt und verspottet wird, und das mit Recht: „Ballade“ in sog. „Englisch“ von irgendeiner noch frisch im Gedächtnis haftender Castingmaus aus einem Bundesland, das mit Vorliebe sich selbst und alle seine Ausgeburten für am besten hält (Tirol, so eine Art Bayern Österreichs). Ja, natürlich ist das im Vergleich zu den Poiers und Global Kryners der jüngsten Vergangenheit der „würdigere“ (oder halt langweiligere) Beitrag, aber seit wann geht Österreich beim ESC den Weg des geringsten Widerstandes? Zumal im Superfinale zwei überaus chancenreiche Alternativen waren.
Da wären zum einen Klimmstein aus der Steiermark, die sich für ihren eindeutig mehrdeutigen Titel „Paris Paris“ internationale Verstärkung in Form von Joe Sumner (Sohn von Heulboje Sting) holten und in drei Sprachen (Englisch, Steirisch, versuchtes Französisch) drauflosrockten sowie den größten Favoriten, den Trackshittaz, die im oberösterreichischem Dialekt zum Tanzen aufforderten. Und während Nadine sich im Semifinale erst mal an der direkten Konkurrenz aus der Slowakei (moderner), Ukraine (ostiger) und Slowenien (attraktiver) abarbeiten muß, können wir weiterhin darüber fabulieren, wo die Schluchtenscheißer mit den konkurrenzfreien Tonspurscheißern gelandet wären:



Aus der Reihe: Was uns vorenthalten wurde. 2011er-Spezialausgabe Teil 2

Weiter geht es mit dem Trauerspiel der 2011er Vorentscheide:


Estland ist immer wieder gut für einen Griff in den Vorenthaltungs-Fundus. Es ist immer wieder erstaunlich, wie das Land, das gerade mal so viele Einwohner hat wie Hamburg oder die Steiermark, mal eben so 20 gute bis sehr gute Beiträge, die auch in den seltensten Fällen so klingen, als wären sie eigens für die Eurovision komponiert worden, aus dem Ärmel schütteln kann. Jeder der zehn Finalisten im Finale des Eestilaul wäre durchaus würdig gewesen, den kleinsten Baltenstaat in Düsseldorf zu vertreten, und für andere Länder ohne musikalische Begabung wie Aserbaidschan wäre selbst ein estnischer Letztplazierter noch Gold wert. Leider jedoch neigen die Esten dazu, aus dem Überangebot polarisierender Beiträge nur die kleine Schwester vom Stuhlgang zu wählen, so auch heuer. Getter Jaani kommt bei ihrem Lied über die imaginäre „Rockefeller Street“ rasch aus der Puste und daß der Titel bei den Wettquoten so gut liegt, mag nicht zuletzt daran liegen, daß er von Sven Lõhmus komponiert wurde, dem die Esten den Überraschungserfolg mit „Rändajad“ in Moskau verdanken – aber eben auch das Semi-Aus im Jahre 2005, als fünf frisch-fröhlich pubertierende Haarwuschbomben irgendwas vom Lautwerden trällerten. Doch zurück zum Heute: Zuvor nahezu unbeachtet sah sich plötzlich nach der Abgabe der Jury-Voten ein dicker, leicht bärtiger Mann mit Gitarre und schütterem Haar auf Platz eins und als Anwärter sowohl auf das Super-Finale als auch auf die Fahrkarte nach Düsseldorf: Jaan Pehk alias Orelipoiss sang unspektakulär seinen „Valss“ (Walzer) und ließ dazu Melodie-Passagen auf Gras blasen, das auch noch auf offener Bühne gegossen wurde. Jedoch fand er beim Publikum nicht ganz so viel Zustimmung und mußte den Outloudz den Vortritt lassen, wo ein schmächtiger Bläßling jammernd davon sang, daß er mal Bob Dylan treffen wolle, wenn er alt und grau sei (also der Schmächtling, Dylan ist es ja schon), sowie der schließlichen Siegerin Getter Jaani. Wer mal sehen möchte, wie estnisches Gras live auf der Bühne gegossen wird, möge den Startknopf drücken:



In Finnland muß der Schock über das letztjährige Semi-Aus (das nur den vermaledeiten Masturbanten von Juries zu verdanken war) noch tief sitzen; jedenfalls erreichte das Niveau der heurigen Vorentscheidung bei weitem nicht das der letzten Jahre. Zwar immer noch besser als in Norwegen oder gar Schweden, aber so was sollte für Finnen auch kein Maßstab sein. Daß sie aber gleich wieder zu den bejammernswerten Tiefen der Prä-Lordi-Ära zurücksinken, sollte uns doch arg zu denken geben: Das bleichsüchtige Pfannkuchengesicht Paradise Oskar gibt uns den alles und nichts sagenden Titel „Da da dam“ (Dideldum) zum Besten. Boshafte Zeitgenossen sehen hier eine schlechte Kopie des letztjährigen belgischen Beitrages, Realisten jedoch eher jemanden, der sich mit seinen gefühlten dreizehneinhalb Jahren für zu alt für den Junior-ESC hält und auch mal einen richtig fiesen Schnulzenquark in der Allerweltssprache Englisch für die Großen auf der Gitarre klampfen möchte.
Interessant war heuer eigentlich nur, daß Finnland vor genau 50 Jahren zum ersten Mal die ESC-Bühne betrat und just Milana Mišić, die Tochter der ersten Teilnehmerin Laila Kinnunen († 2000), am Vorentscheid mittat. Ihr Beitrag „Sydämeni kaksi maata“ (Die zwei Länder meines Herzens) war dann auch folglich eine Mixtur aus orientalisch anmutenden Akkorden und mediterranem Schlager zu finnischer Zunge. Leider mutierte die allzu statisch agierende Milana während der Live-Darbietung zur Stiefelleder-Staksi-Mama, die auch ein Tanzpärchen nicht retten konnte. Dazu die Mode in Farben wie frisch aus Andorra importiert. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, klicke auf den Startknopf:



Man kann Georgien beim Grand Brie so einiges vorwerfen, jedoch eines nicht: Daß ein einmal ausgewähltes Erfolgsrezept bis zum Erbrechen durchgekaut wird. So bescherte uns Sopho I. in Helsinki zu altertümlichen Schwerttänzern hochmoderne Elektroklänge und führte Puck die Stubenfliege (alias Diana Gurtskaja) sogleich ins Jammertal mit einer ekelerregenden Friedensschnulze, die selbst Siegel und Dr. Mabuse Meinunger sich die Haare hätte raufen lassen. Im Jahre darauf provozierte man mit einem wenig geschickten Putin-put in-Wortspiel (da auch noch fremder Menschen Sprachen reinzuziehen, pfui Spinne!) den eigenen Rückzug, doch sogleich wetzte Sopho II. die Scharte aus und wies uns mit ihren Akrobatik-Einlagen ihre Stimmfestigkeit, worüber das schwache Lied in Vergessenheit geriet. Heuer wurde dann Sopho III., die eigentlich nach georgischer Logik erst 2013 drangewesen wäre, vorgezogen, die sogleich die Frontsängerin der siegreichen Gruppe Eldrine, Tako, ersetzte. „One More Day“, klingt auch sogleich weniger rotzig, aber wenigstens scheint Sopho III. Töne zu treffen, was Tako aufgrund irgendwelcher Stimmbandscheibenvorfälle während des Vorentscheids nicht glückte.
Durchaus die Töne hingegen traf einer der beiden Interpreten, die nicht auf Englisch, sondern Georgisch sangen: Der wie ein Bankangestellter mit Anzug und Krawatte auftretende Temo Sajaia sang sein eigentlich recht flottes Lied „Jarisk’atsis simghera“ (Soldatenlied) zwar nahezu perfekt, aber gleichzeitig doch recht steril. Auf welchem Platz er landete, ist nicht bekannt, da das georgische Fernsehen nur den Sieger bekanntgab, aber es wäre doch interessant, wenn Georgien sich einmal traute, in seiner eigenen Sprache zu singen. Wer hören möchte, wie das klingt, möge auf den Startknopf drücken:

Aus der Reihe: Was uns vorenthalten wurde. 2011er-Spezialausgabe Teil 1

Da im heurigen Vorentscheidungsreigen nur noch Schweden aussteht und von dort eh nichts Gutes zu erwarten ist, wird es einmal Zeit, die diesjährige Saison Püree rasieren zu lassen, um festzustellen, daß die Länder Europas entweder den Grand Prix hassen oder zu arm sind, um ihn auszurichten. Daher wurde in den meisten Vorentscheiden zielsicher der größtmögliche Mist zusammengewählt, damit die Delegationen nicht allzu viel Geld im teuren Düsseldorf lassen müssen. Zeit also zu zeigen, wie schön der Grand Raab hätte werden können, wenn man nicht irgendwelche Juries oder sturzbesoffene Zuschauer hätte abstimmen lassen, sondern nach guter alter gallo- oder italoromanischer Manier einmal kräftig darauf geschissen hätte und ohne irgendwelchen Aristokraturfirlefanz einen echten Künstler mit einem richtigen Lied nominiert hätte.

Den Anfang macht wie immer Albanien. Im „Festivali i Kënges“, wo laut importierten kosovarischen Nachwuchstonnen der Sieger immer schon vorher feststeht, sich aber dann doch als jemand anderes herausstellt, sind Fehlentscheidungen ja schon berüchtigt. Obwohl man den Albanern nicht vorwerfen kann, daß sie dann nicht doch das Beste aus dem Gewählten herausholen (wenn man mal von den lächerlichen Übersetzungen ins Englische absieht). Die finale Version von Aurela Gaçes Siegertitel „Kënga ime“ (Mein Lied), das leider für Düsseldorf anglisiert wird und dort als „Feel the Passion“ (Motto für irgendeinen der nächsten Grand Prix’) reüssieren wird, liegt noch nicht vor. Dafür jedoch die Lieder der Unterlegenen in diesem Wettbewerb, die beileibe nicht schlechter waren als Aurela, dafür jedoch nicht von Aurela gesungen wurden.
Beispielhaft soll hier Platz 16 genannt werden: Marsida Saraçi, dem Aussehen nach gestrenge Internatsbetreiberin, wurde zwar mit ihrem Lied „Vetëm s’jemi në botë“ (Wir sind nicht alleine auf der Welt) nur Drittletzte, aber man kann sich vorstellen, wie hoch das Niveau der Beiträge gewesen sein muß, wenn selbst so etwas so weit hinten landet (diesen Satz kann man je nach Bosheit ironisch lesen oder nicht). Leider war dieser Titel für ein Orchester weniger geeignet, in Düsseldorf hätte dieses Lied natürlich von Band viel fetziger geklungen. Wer hören und sehen will, klicke bitte auf den Abspielknopf:




Auch in Belgien beherrscht man die hohe Kunst, aus einer Reihe leidlich annehmbarer Beiträge zielsicher entweder Müll oder allenfalls etwas Nettes (kleine Schwester von – Sie wissen schon…) auszuwählen, womit man dann kräftig baden geht, weil Belgien nun mal nicht Armenien oder die Türkei ist, die auch mit einer furzenden Kuh auf der Bühne mindestens 50 Punkte vom Start weg haben. Heuer war die Prozedur jedoch besonders quälend, weil RTBF in Zusammenarbeit mit AKA Music nur mehr oder minder Amateure (in den meisten Fällen muß man jedoch von Dilettanten reden) auf die Menschheit losließ, für die man dann spenden durfte. Waren 20.000 Euronen beisammen, so ging die Sage, durfte man ins Finale einziehen, um sich dort vor Live-Publikum im Fernsehen landesweit (also Wallonien) zu blamieren. Offenbar saß den Belgiern aber das Portemonnaie lockerer als gedacht, und so waren am Ende 32 Teilnehmer beisammen. Auch nach der Disqualifikation von Thooom! wegen unerwünschter politischer Äußerungen („United Belgium“ – welche Blasphemie für dieses seit 2006 regierungsfreie Land!) sowie von Paul Biss (passender Titel: „Manipulation“) war RTBF die Programmzeit für 30 Finalisten zu schade, so daß erst einmal im Radio eine Qualifikationsrunde vorgeschaltet wurde, woraus schließlich 14 der Laienspieler im Rennen blieben.
Das Finale geriet dann wie zu erwarten zu einem einzigen musikalischen Desaster, wenngleich auch die raren Gemmen um so deutlicher hervorstachen. Sieger wurde schließlich die Acapella-Gruppe Witloof Bay (Chicorée-Bucht) mit ihrem Titel „With Love Baby“ (Mit Liebe, Schatz), die ohne Instrumente nach Düsseldorf fährt und von dort wenigstens nicht ohne Punkte heimfahren soll. Auf dem zweiten Platz landete die hoffnungsvolle Nachwuchssängerin Sarina Cohn, die aufgrund eines Augenleidens im Laufe ihres kurzen Lebens vollständig erblindete. Ihr Chanson „Rien en apparence“ (Scheinbar nichts) erwies sich jedoch alles andere als ein Nichts und mußte sich nur – leider – den Zichorien geschlagen geben. Wer wissen will, was uns Belgien hätte Gutes tun können, klicke auf den Startknopf:



Bulgarien ist in Sachen ESC ein leidgeprüftes Land. Nur einmal wollte der Sprung ins Finale glücken, ansonsten sind die Bulgaren stets gescheitert, zuletzt mit dem selbstverliebten Miro, der aber lieber aller Welt oder diversen Verschwörungen die Schuld dafür gab. Dieses Jahr versucht Poli Genova mit ihrem Titel „Na inat“ (Aus Sturheit, einer der wenigen [noch] nicht englischen Titel heuer) ihr Glück, mit voller Rückendeckung sowohl von Jury als auch Publikum. Netter Poprock, der eigentlich nur durch seine Sprache auffällt. Wer es gerne mehr folkloristisch gehabt hätte, wäre bestimmt mit Elmira Kostovas Beitrag „Mome hubava“ (Schönes Mädchen) glücklich gewesen, der aber nicht einmal unter den ersten Fünf landete. Wer gerne wissen möchte, wie sich bulgarischer Volkssang mit E-Gitarren und hippiesken Querflöten anhört, möge den Startknopf drücken:



Sonntag, 6. März 2011

Endlich! Das offizielle Album zum ESC 2011!


Alle 43 Songs der abscheulichen Sendung in den exklusiv für Düsseldorf produzierten deutschen Versionen!!

Albanien Aurelias Gatsch – Kongo? Immer!
Armenien Tante-Emmy-Laden – Bumm-bumm (Fühl dein Herz schlagen bzw. den Rhythmus bzw. sonst ‘nen Kack)
Aserbaidschan – Edgar & Nigger – Politisch hyperkorrektes Lied für einen Freund von ein bißchen Frieden z. B. mit den Nachbarn
Belgien Pommesbude – Friß Fett, Baby!
Bosnien & HerzegowinaDino Saurier – Fliegen wie ein Merlin
Bulgarien Polly Genovia – Nimm Borax! (Das bißchen Haushalt…)
Dänemark Ein Freund in Edinburg – Ein neuer Staat, in dem was faul sein kann?
Deutschland Erna Reuter–Landliebe – Vom Fremden genommen, erneut nicht gekommen
Estland Städter Plaani – Gebrüder-Albrecht-Straße
Finnland Paradies-Apfel – Ma-ma-Matsch (Apfelkompott und Reduplikationsperfekt)
Frankreich Amaretto Asyli – Was heißt noch mal „Traum“ auf Saarländisch?
Georgien Latrine – Laryngitis
Griechenland Lukas Dorsch & Stereos Mikros – (Ich bin) Viel zu schön, um wahr zu sein
Irland Klon & Klon – Lipp’stift
Island Dem toten Siggi seine Freunde – Heim im Arsch (Lebet froh im Dixi-Klo)
Israel Dana Intergenital – Mein Dingdong ist weg
Italien Rafaello Ferrerozzi – La Folia di Plastik
Kroatien Daria Kitzler – La Hur
Lettland Muh-Siqq – Die Milchkuh mit den Engelsaugen
Litauen Evelyn Saschenko – Ein bißchen Knödel, ein bißchen Bonaparte
Malta Glenn Telefonella – 9Live
Mazedonien Vladimir der Illyrer – Rosinenkacker
Moldawien Hops und Stops – Jetzt geht die Party richtig los!
Niederlande 3€S – Früher war es schön (Gevögelt in Holland)
Norwegen Nutella Nduplo – Hubba Bubba
Österreich Nadine & die Hackebeiler – Die Nadschi aus Tirol
Polen Magdalenas Stuhl – Fester (drücken)!
Portugal Homos mit Latte – Lutscher und Sangria
Rumänien Hotel SM – I bin a Koffer wie in Wien
Rußland Alexej Pornojov – Ein Bild kann nicht nackt sein so wie du
San MarinoZinnober – Viel kleiner als zwei kleine Italiener
Schweden Christer Björkmans kleiner Liebling – Schlingel-Schlager-Mann
Schweiz Anna Tussinelli – Verarmt war nicht geil
Serbien Nina – Hier kommt der Raab
Slowakei ZWiiLLiiNGE – Ein Unglück kommt selten allein
Slowenien Maja Feucht – Vanilleeis zum Frühstück
Spanien Lutzhilde Bernsen – Was juckt mich mein Getanze von gestern?
Türkei Rückzück-Südökü – Sö güht dös jödü Nücht
Ukraine Mika-Helmut Häkkinnen-Newton – Doch ich hab nur betrogen und sing mein Lied
Ungarn Katjas Tampon & Mark Hentai – Beim ersten Mal sagt’ ich „Nee!“
Vereinigtes KönigreichBlau – Ich kann (immer noch Auto fahren!)
Weißrußland Anastasija Winnetouva – Den Lukaschenko in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf
Zypern Christus Angelus – Milord ist angepißt