Samstag, 25. Mai 2013

Sixtus’ lustiges Bilderrätsel – alles für die Katz’




Auf einem dieser Bilder hat sich eine mazedonische ESC-Teilnehmerin namens Esma Redžepova versteckt. Wer sie findet, darf sich freuen und es für sich behalten. 

Dienstag, 14. Mai 2013

Zypern - Despina Olympiou - An me thimase

Hierzu gibt es von meiner Seite wenig zu erzählen.
Ich habe dieses Lied genau einmal, am Tag der Veröffentlichung angesehen und dann über Wochen vergessen.
Erst mit Anhören des offiziellen Eurovision Song Contest-Samplers wurde mir An me thimase wieder ins Gedächtnis gerufen.

Hübsche Frau, angenehme Stimme, gefälliges Lied - aber das wird keinen interessieren.


Irland - Ryan Dolan - Only Love Survives

Da freue ich mich jedes Jahr auf Derek Mooney's Radio-Show um die irischen Teilnehmer-Songs als erster zu hören. Normalerweise findet sich wenigstens EIN brauchbares Lied darunter.
Ok, mit viel Augenzudrücken gab's auch eins. Das hieß jedoch nicht Only Love Survives.
Also müßte ich auf die Expertenrunde (meist zwei Wochen später) warten.

Doch die Lästerbrüder- und schwestern zierten sich (erstmals), nichts wurde es aus den hämischen Zuhörerbermerkungen und den zartgröblichen Lästereien über die eigenenen wie auch die ausländischen Beiträge.

Die Late Late Show hätte ich dafür besser nicht gesehen. Weder die Lieder, noch die Expertenrunde konnten mich überzeugen.
Mit Ryan Dolan wurde zudem das totale Antitalent zur Fahrt nach Malmö verdonnert. Armer Bub, der wird mit viel Pech den Boden der Semifinaltabelle küssen können. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er am Abend der Abende plötzlich über sich hinauswächst.



Sonntag, 12. Mai 2013

Republik Moldau - Aliona Moon - O mie

Erster Eindruck: Ein Glück, dass Schwarzkopf den Song Contest sponsert. Das wäre Aliona sonst sehr teuer gekommen, so kann sie jedoch gemütlich auf die Probefläschchen in ihrer Garderobe zurückgreifen. Wo Moldau ohnehin kein Geld hat.

O mie (auf deutsch: Großmutter) klang in der englischen Vorentscheids-Version noch unbedeutend. Ich war deswegen auch weniger entzückt, als ich mich in meinem Stammforum über Alionas Lied ausließ. Glücklicherweise wurde mir von Nelis (angeblich Co-Autor im Blog, der hier zu faul ist zu Schreiben ;-) - Gruß in diese Richtung auch Herrn Rainer) das rumänischsprachige Video gezeigt. Ja, ich darf sagen: Das ändert viel. Man merkt sofort, dass sich Frau 'Mond' SO viel wohler fühlt, abgesehen davon, dass das O mie nun runder klingt.

Aliona dürfte wohl mitgelesen haben, wie sonst ist es zu erklären, dass sie sich für den Grand Prix doch richtig entschieden hat.
Sie ist eine passable Sängerin die die Melodie gut transportieren kann, man ist geneigt ihr einen Finaleinzug zu wünschen.


Freitag, 10. Mai 2013

Litauen und Weißrussland

Litauen - Andrius Pojavis - Something

Ich habe ein zwiespältiges Verhältnis zu Something. Einerseits finde ich das Lied fürchterlich langweilig und eintönig, andererseits gefällt mir der Beat, der den Song 'ummantelt'.

Bei der litauischen VE hätte ich keinen Groschen auf Andrius gesetzt, diese Zylinder- und Frack-Nummer hat wohl niemand im ersten Augenblick durchschaut. Erst bei durchlesen des Textes wurde mir alles klar.
Inzwischen habe ich mir Something schöngehört und würde Litauen den Finaleinzug gönnen (allerdings nicht zulasten Österreichs, so weit geht meine 'Freundschaft' auch nicht).

Ich verstehe auch die Nörgelei an Andrius nicht (Saufkopf? Wer kommt denn auf solche Ideen?), der scheint doch in den Interviews und Video-Ausschnitten ein patenter Kerl zu sein. Einer, mit dem man gern ein Bierli trinken geht (oh, aber da muss er aufpassen, dass ihn dabei keiner filmt ;-) ).



Weißrussland - Alyona Lanskaya - Solayoh

Wie bei Weißrussland nicht anders zu erwarten hat das Land den Titel Rhythm of love gegen ein neues, eingängigeres Tralala-Liedchen gewechselt. Was hat denn dem Landesfürsten diesmal wieder nicht gepaßt? Na wurscht, hauptsache es wurde keine Nachfrist beantragt. Ach nein, das macht ja die Ukraine...

Alyona ist, wie vom Ostblock nicht anders zu erwarten, ein 'Eye-Candy', sprich: eine hübsche Gretl, die obendrein noch brauchbar singen kann.

Solayoh rennt zwar stilistisch seiner Zeit hinterher, geht jedoch erschreckend schnell ins Ohr und von dort stante pede ins Gebein (so nicht gichtgeplagt). Ich rechne mit einem sicheren Finaleinzug, dort aber eher mit einem der hinteren Ränge.

Mir gefällt's (my guilty pleasure, wie der Nepalese sagt), ich könnte mich auch mit einer besseren Platzierung anfreunden.

Nein, bitte nicht schlagen...


Mittwoch, 8. Mai 2013

Montenegro - Who See feat. Nina Žižić - Igranka

Ein Jahr nach Rambo Amadeus setzen die Montenegriner wieder auf das Rap-Pferd und pfeifen sich nix um den Geschmack der nach Schmonsens dürstenden Hard Core-ESC-Fans. Ätsch bätsch!

Das ist echte Hetenmusik, meine Freunde. Und der beste Part ist der der Sängerin, die läßt die Sau so richtig raus - herrlich!
Natürlich wird Igranka im Semifinale hängenbleiben, von den Juries ist nichts zu erwarten. Ob die Punkte der Ex-Jugos allein ausreichen werden ist mehr als fraglich. Vielleicht können die Trashfans, die schon Jedward zweimal ins Finale hievten, mit ihren Anrufen aushelfen.
Bitte, bitte!




Niederlande - Anouk - Birds

Da haben die Niederländer diesmal wirklich einen Star 'ausgegraben'. Anouk ist weit über die Landesgrenzen des Gouda- und Tulpenstaates bekannt und nicht umsonst die seit Jahren größte Hoffnungsträgerin. An der Zeit wäre es, schließlich haben die Oranjes seit 2005 kein Finale mehr von innen gesehen. Und ich spreche wohl für viele wenn ich sage, dass Amsterdam als Austragungsstätte 2014 durchaus seinen Reiz hätte ;-)

Birds fällt völlig aus dem Rahmen der ESC 2013-Durchschnittlichleit mit seiner ruhigen Melodie, dem sanften Tembre in Anouks Stimme, dem melancholischen Text und der (hoffentlich) reduzierten Bühnenshow [über den kleinen 'versoffenen' Auftritt breiten wir den Mantel des Schweigens... obwohl: lustig war's schon].

Wehe, dreimal wehe, wenn Anouk das Semi nicht 'überleben' sollte. Das kämer einer Kriegserklärung an Holland gleich. Ich würde über einen sofortigen Rückzug nachdenken. Das undankbare ESC-Pack hätte nichts anderes verdient! (aber noch ist es nicht so weit und relativ unwahrscheinlich)



Montag, 6. Mai 2013

Ukraine - Zlata Ognevich - Gravity

Wow! Hübsch! Die kann mir das Telefonbuch vorsingen!

.
.
.

Ich weiß, ich sollte etwas objektiver sein.
Nun gut. Schon bei der ukrainischen Vorentscheidung fiel mir Zlata positiv auf. Die afrikanischen Rhythmen setzten sich klar vom des Feld ab. Eine verdiente Teilnahme beim ESC!

Fällt Euch etwas auf? Seit 2 Jahren gibt es keinen ukrainischen 'Skandal' mehr. Die haben dazugelernt.

Mir geht Gravity überraschend gut ins Ohr, auch nach mehrmaligem 'Genuß'. Der zweite Platz bei den Wettquoten überrascht mich trotzdem.
Andererseits ist der Jahrgang nicht der beste. Hätte man mich vor zwei Monaten gefragt wie ich den Jahrgang 2013 in seiner Gesamtheit bewerte, ich würde ausstoßen "Kaum besser als die 'Hölle' 1989!", aber dank der Möglichkeit sich alle Lieder schönzuhören relativiert sich diese Meinung.

Zlata wird, meiner bescheidenen Meinung nach, locker die Top 5 knacken, sie ist sogar eine Geheimfavoritin auf den Sieg. Hoffentlich übertreiben es die Ukrainer nicht wieder mit der Bühnenshow, man munkelt von einem Riesen (ich will's gar nicht wissen).

Super-Lied, eine wunderhübsche Sängerin, das Wissen um ukrainische Inszenierungen. Eine runde Angelegenheit!



Sonntag, 5. Mai 2013

Russland - Dina Garipova - What If

Horch, eine Weltverbesserungsballade. Käme die jetzt z.B. aus Malta hätte ich gesagt, 'OK, die können's halt nicht besser'. Aber nein, das große Russland, wo Rechte von Minderheiten mit Füßen getreten werden und Kritik am Regime nicht gedulded wird, erdreistet sich Europa den Spiegel vor's Gesicht zu halten? Frechheit siegt.

Wer einmal 'The Voice' gesehen hat, der weiß, dass in dieser Sendung nur auf höchste gesangliche Qualität geachtet wird (Ausnahme: Belgien ;-) ). Dina Garipova ist also kein Zufallstreffer, dieses Mädchen hat's gesanglich drauf. Den kitschigen Text von What if kann man ihr auch nicht vorwerfen, als Castingsternchen muss sie froh sein protegiert zu werden, eine schnell auf einen Charthit aufgebaute Karriere und eine hastig nachgeschobene Platte sind meist genau die berühnten '15 minutes of fame', danach wird man wieder fallengelassen, sollten die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Da ist so eine Song Contest-Teilnahme natürlich eine willkommene Chance weiter auf sich aufmerksam zu machen und sei es auch 'nur' in der Heimat.

Wo es einem wirklich säuerlich aufstößt ist bei der Betrachtung des Videos. Wieviel Kitsch kann ein gesunder Mensch vertragen? Stehende Ovationen, Rührung in den Augen, die Geigen im Hintergrund - ist es nicht 'schön'?
Hätte ich ein Stück Schwarzbrot in der Hand, ich müßte es nur unter den Monitor halten, das Schmalz flösse von selbst heraus.

Wie gefällt mir What if nun?
Prinzipiell ist es ein schönes Lied, wenn auch selbst für den ehrwürdigen ESC zu altmodisch. Dargeboten mit sicherer Stimme und stimmiger Inszenierung ist ein Top 5-Platz im Finale nicht unmöglich. Einen Sieg halte ich aber für ausgeschlossen und er täte dem Song Contest auch nicht gut.


Dänemark - Emmelie De Forest - Only Teardrops

Was Dänemark betrifft bin ich relativ schmerzfrei. Ich erfreue mich an Stop, mens legen er go' genau so wie an Disco Tango, Vi maler byen rød, Fra Mols til Skagen oder Talking to you.
Und doch falle ich bei diesem Land immer mehr vom Glauben ab. Soluna Samays Lied aus dem Vorjahr war bereits eine Zumutung. Und nun auch noch Only Teardrops.

Den Termin des Dansk Melodi Grand Prix male ich mir immer rot im Kalender an. Für 2014 überlege ich noch. Alles klang heuer nach Einheitsbrei, kein Lied stach heraus, schon gar nicht jedes von Emmelie. Aufgefallen ist mir bei ihr eigentlich nur ihre gesangliche Schwäche und das Revival der Trommeln.

Für das Konzert Amsterdam war sich die junge Dame wohl auch zu schade (gut, ich kenne die Beweggründe jetzt nicht), dort hätte man eventuell raushören können auf welchem musikalischen 'Stand' Emmelie gerade ist.

Ein Blick auf die Wettquoten verrät, dass Dänemark der große Favorit auf die kostspielige Rolle des Gastgebers 2014 ist. Ob sich da nicht viele Wetter verspekulieren?
Sollte beim 'Grand Prix' etwas Ausgefallenes als Sieger gesucht sein, dann gewinnt 'Legoland' bestimmt nicht. Soll es jedoch mainstreamige Kost sein die man gemütlich im täglichen Dudelfunk anhören kann wird's passen.

Ich brauche Only Teardrops jedenfalls nicht zur Glückseligkeit. Sie wird's live verhauen, da bin ich sicher.


Freitag, 3. Mai 2013

Frauen und der Eurovision Song Contest.

Geht das überhaupt?

Na klar!

Die beiden Grand Prix-Expertinnen Tamara Fabian (bekannt durch ihre stimmungsvollen Kommentare hier im Blog, sowie durch Radio Sixtus-Sendungen wie Man hört nur mit den Ohren gut und als Sendungsverantwortliche von Auntie Tami's Finest Folk Tunes) und Flipar Permante (erst kürzlich in der Sixtus-Sendung Something old, something new... und ganz viel ESC 2013 zu Gast) zerlegen fein säuberlich die internationalen Beiträge zum Eurovision Song Contest 2013 in Malmö. Da bleibt bestimmt kein Stein auf dem anderen.

Seien Sie Gast bei der

Ladies' Eurovision Night 2013 


Kick Off ist morgen, Samstag den 4.5.2013 um 16 Uhr auf Radio Sixtus - Your Favourite Chaos-Station.
( http://www.laut.fm/sixtus oder Direktklick auf den Senderbutton in der rechten Spalte)


Die weiteren Sendetermine:

Montag 12(.30)-16 Uhr
Dienstag 19(.30)-23 Uhr
Mittwoch 16(.30)-20 Uhr
Donnerstag 7(.30)-11 Uhr
Freitag 20(.30)-0 Uhr
Samstag 16(.30)-20 Uhr
Sonntag 9(.30)-12 Uhr


Wir wünschen pläsierliches Lauschen!


Donnerstag, 2. Mai 2013

Estland, Slowenien und Kroatien

Estland - Birgit Õigemeel - Et uus saaks alguse

Jo mei, die Biggi! Wer erinnert sich nicht an '365 days'?
Sie ist inzwischen Dauergast im Eesti Laul, doch es sollte einfach nicht sein - bis heuer.
Im weißen Firmungskleid stand sie da und trällerte einen belanglosen, aber durchaus gefälligen Schlager ins Mikrofon, immer ihr hübschestes Lächeln für die Kamera aufgesetzt.

Ich gab Birgit eigentlich keine Chance auf's Superfinale und rechnete bereits mit dem höchstverdienten Sieg der Chaos-Truppe 'Winnie Puuh'. So kann man sich täuschen. Ich habe bis heute noch nicht durchschaut wie sie sich trotz des dritten Platzes in der ersten Runde der Finalsendung an Winnie Puuh vorbeischwindeln konnte.

Der Sieg gegen Grete Paia war natürlich nur mehr Formsache. Endlich hat Birgit ihr Ziel erreicht. Doch ist Et uus saaks alguse ein konkurrenzfähiges Lied beim Song Contst? Viele bezweifeln es. Nett, aber nicht mehr. Irgendwie teile ich diese Befürchtung.



Slowenien - Hannah Mancini - Straight into love

Straight into love schrammt ganz knapp an der "Nein, das geht gar nicht!"-Wertung vorbei.

Wir sollten natürlich froh sein über ein flotteres Lied für den ESC 2013, aber der Song geht einem nach einer Minute derart auf den Wecker, unglaublich.
Eigentlich mag ich ja 'furzende Sounds', aber hier wurde geradezu Schindluder damit getrieben. Außerdem kann man an den Live-Videos klar erkennen, dass Hannah ein wenig Schwierigkeiten hat die Töne sauber zu treffen und stattdessen lieber schreit.

Wenn sie ins Finale weiterkommen sollte, dann nur über eine phänomenale Bühnenshow.



Kroatien - Klapa s mora - Mižerja

Ganz anders verhält es sich mit Sloweniens südlichen Nachbarn. Kaum bauen die Kroaten Folklore in ihre Lieder ein funktioniert es auch wieder mit dem Ohrwurm.

Gänsehautfeelig von Anfang bis Ende, großartige Stimmen, egal ob mit Playback oder a capella, ich kann mir Mižerja auch dreimal hintereinander anhören und bin noch immer begeistert.

Natürlich wurde im offiziellen Videoclip nicht vergessen auf die Schönheit der Landschaft hinzuweisen, auf die sandigen Strände und das verträumte Fischerdorf mit dem landestypischen Kirchturm. Wo's paßt paßt's eben ;-)

Ich hoffe der Auftritt bleibt so reduziert, wie in Amsterdam aufgeführt. Ins richtige Licht gesetzt wirken die sechs Herren in ihren feschen Anzügen ganz von alleine.
Einzig bei der Gesangspause mitten im Lied stehen alle etwas verloren da, hier sollte man sich kamera- oder hintergrundtechnisch etwas einfallen lassen.

Normalerweise würde ich jetzt sagen: 'Final-Top 5 sicher', aber die ESC-Vergangenheit lehrt uns, dass Qualität nichts wert ist bei dieser Veranstaltung. Wie hätte es sonst zu SOLCHEN Siegern seit 2008 kommen können?
Meine ganze Zuversicht ruht diesmal auf den Juries.