Mittwoch, 25. November 2015

...und auch die Mazedonier lieben wir nächstes Jahr!

Denn: Die Mazedonier schicken nochmal die sensationelle Kaliopi!

Mag hierzulande auch alles den Bach runtergehen, andere Länder wissen, wie sie uns pläsieren! Kaliopi war 2012 die Wucht in Tüten und ist es vermutlich immer noch (ich freu mich jetzt schon auf die Pressekonferenzen!) und die Bosnier schicken ja ohnehin fast immer tolle Sachen.

Da kann man ja doch jetzt irgendwie schon mal anfangen, sich zu freuen, kann man nicht?

Dienstag, 24. November 2015

Die Bosnier sind zurück!!!!

Nach all den vergleichsweise unlustigen Eurovisionsnachrichten aus deutschen Landen in den letzten Tagen kommt jetzt mal eine erfreuliche:

BOSNIEN-HERZEGOWINA IST ZURÜCK!!!

Der verantwortliche Sender gab heute bekannt, das die von mir in den letzten drei Jahren schmerzlichstens vermisste Balkanwundertüte in 2016 verbindlich teilnimmt!!!

Und ich freu mir ein Loch in die Mütze!!!

Samstag, 21. November 2015

Und noch einen Tag später...

Hab vorhin im Auto auf dem Rückweg nach einer mehrstündigen Veranstaltung Radio gehört und meinen Ohren nicht getraut. Der NDR hat nach dem Shitstorm der letzten beiden Tage allen Ernstes Xavier Naidoo als Kandidat für den ESC wieder zurückgezogen? Ich bin offen gesagt gerade etwas fassungslos.

Gestern schrieb ich noch: "Ob diese Petition tatsächlich dazu führt, dass die Entscheidung nochmal überdacht wird, halte ich persönlich für extrem unwahrscheinlich, wenn sich Schreiber und Konsorten nicht vollends lächerlich machen wollen." Und nun ist genau das passiert. Der NDR hat Naidoo als Kandidat zurückgezogen, und derzeit ist noch völlig unklar, wie es weitergehen soll.

Das ganze lässt mich sehr gespalten zurück. Ich habe ja in meinen letzten beiden Postings sehr deutlich kundgetan, was ich von der Entscheidung pro Naidoo halte. Ich möchte Xavier Naidoo nach wie vor nicht als ESC-Vertreter meines Landes haben, die Gründe sind genannt. Und man sollte sich immer klar machen, dass ein Künstler nicht nur sich selbst mitbringt, sondern wirklich sein Land vertritt. Es mag sein, dass das in Deutschland etwas lässiger gesehen wird, weil das Ansehen des ESC hier im Moment wieder drastisch runter geht - in anderen Ländern ist das nicht der Fall.

Wir sind uns dessen möglicherweise gar nicht bewusst, aber wir Deutschen werden im Ausland immer noch sehr genau beäugt, und die Nazikeule wird da sehr schnell geschwungen - viel schneller als bei denen, die sich hier an dem Shitstorm beteiligt haben. Es geht dabei leider nicht nur um kleine komplizierte Wahrheiten, sondern auch um simple große Eindrücke. Dazu sei nur folgender Satz aus der englischen Wikipedia erwähnt: "Xavier Naidoo is a 9/11 truther[5] , blames the Rothschild family[6][7] and is part of the Reichsbürgerbewegung." Was macht die ausländische Presse aus so etwas?! Wie gesagt: Die Wahrheit ist in diesem Falle kompliziert, und komplizierte Wahrheiten sind nichts für die Presse, wie wir wissen.

Wenn der NDR glaubt, dass sein selbstgezüchtetes Skandälchen bis Mai vergessen gewesen wäre, täuscht er sich. Ich glaube, das wäre auf internationalem Parkett sehr problematisch geworden. Und wie gesagt: Komplett instinktlos und frei von jedwedem Fingerspitzengefühl hat man da agiert. Daher ist die Entscheidung, dass XN uns nicht vertritt, grundsätzlich nicht falsch.

Wie es aber dazu gekommen ist, ist absolut verheerend und unwürdig. Dadurch wurde nicht nur Xavier Naidoo beschädigt, sondern auch der ESC in Deutschland - und vor allem der NDR selbst. Ich bin wirklich entsetzt darüber, dass Schreiber und Konsorten hier so wenig Rückgrat beweisen. Es wäre, nachdem man sich nun einmal festgelegt hat, tatsächlich besser gewesen, bei der Entscheidung zu bleiben und das ganze durchzuziehen, Shitstorm hin oder her. Klar, besser wär es gewesen, es wär gar nicht dazu gekommen, aber wenn man sich so entscheidet und auch die ganzen Begründungen dazu liefert, dann sollte man dabei bleiben, um nicht noch mehr Schaden anzurichten. Und genau das ist jetzt passiert. Ich bin sehr gespannt, wie sie aus der Nummer jetzt wieder rauskommen wollen...

(So, und jetzt verkloppt mich!)


Nachtrag 24.11.15: Wie sich heute herausgestellt hat, gab es vor allem auch ARD-intern heftige Kritik an der Entscheidung, Xavier Naidoo zum ESC zu schicken. Und das dürfte letztlich den NDR dazu bewogen haben, die Entscheidung zu revidieren. Genaueres lest Ihr hier. Ein armseliges Schmierentheater bleibt das ganze aber so oder so.

Freitag, 20. November 2015

Ein Tag später mit kühlerem Kopf...

Na, da war ich ja gestern nicht die einzige, die auf die Direktnominierung des Herrn Naidoo ein ganz kleines bisschen schockiert reagiert hat :-) Ein veritabler Shitstorm ist gestern durchs Netz gejagt, und es ging dabei im wesentlichen um zwei Dinge:

1. Wie kommt die ARD dazu, das einfach über unseren Kopf festzulegen?

2. Wie kann man jemanden nominieren, der solche Äußerungen tätigt?!

Zum ersten Punkt: Die ARD kann alles. Wenn Thomas Schreiber will, kann er auch sagen, dass er selber hingeht und singt. Es gibt von seiten der deutschen Bevöllkerung keinen Anspruch darauf, den Eurovisionsteilnehmer und seinen Song komplett selbst zu bestimmen. Es ist zwar schön, wenn man es darf, aber Anspruch?! Diejenigen, die das jetzt vorbringen, dürften die gleichen sein, die letztes Jahr nach dem Kümmert-Gate eine Neuabstimmung oder eine neue Durchführung der Show gefordert haben... "Und das alles von unseren GEZ-Gebühren!" Dann macht die Kiste halt aus!

Was zweitens die Person Xavier Naidoo angeht, bin ich auch heute darüber alles andere als glücklich. Lest mal diesen Abschnitt hier, dann wisst Ihr warum. Ihr könnt alle selber lesen, macht Euch Euer eigenes Bild. Ich hab jedenfalls da Bauchweh ohne Ende und möchte mich von so jemandem nicht vertreten lassen.

Nun sagen wir ja auch bei anderen Ländern immer, dass es ja eigentlich egal ist, was jemand sagt oder woher er kommt, wichtig sei nur die Musik. Aber gerade in der jetzigen Zeit und aus Deutschland (!) jemanden mit solchen Ansichten zum ESC zu schicken, zeugt von einem völligen Fehlen jedweden Fingerspitzengefühls. Viel instinktloser hätte man nicht agieren können, auch wenn man sich angestrengt hätte.

Und nicht nur die User im Netz sind aufgebracht, auch die Medien sind alles andere als begeistert. Für mich die absolute Krönung des ganzen ist, dass sogar der NDR selbst sein Missfallen kundgetan hat (guckstu hier).

Es gibt inzwischen auch eine Petition, wo man sich gegen die Teilnahme von Naidoo am ESC aussprechen kann. Ob diese Petition tatsächlich dazu führt, dass die Entscheidung nochmal überdacht wird, halte ich persönlich für extrem unwahrscheinlich, wenn sich Schreiber und Konsorten nicht vollends lächerlich machen wollen. Aber man kann hier ein Signal setzen dafür, dass sowas nicht wieder passiert und das künftig besser nachgedacht wird. Die Gegenargumente in der Petition haben auch nichts mit Naidoos Musik zu tun, sondern ausschließlich mit seinen Äußerungen.

Übrigens find ich Naidoos Musik auch ätzend. Aber das ist letztlich Geschmackssache.

Was mich jetzt WIRKLICH in Gewissenskonflikte bringen würde wäre übrigens, wenn der Herr jetzt einen richtig guten Song bekommt. Dann hätte ich ein Problem. Also, gebt ihm einen schlechten Song, damit ich das Gesamtpaket weiterhin in Ruhe so richtig zum Kotzen finden kann! Und jetzt muss ich ne Australienflagge kaufen.

Aber wisst Ihr was: Ich habe es gestern nach den furchtbaren Ereignissen der letzten Tage alles in allem als ausgesprochen wohltuend empfunden, mich mal so richtig über eine im Grunde vollkommen unwichtige Sache aufzuregen.

(BOAH! Wie soll man hier eigentlich noch ne Nachlesesendung machen, wenn man derart von den Ereignissen überrollt wird? Hä? Sixtus, sach doch au ma was!)

Donnerstag, 19. November 2015

Die Neuigkeiten aus Deutschland

Xavier Naidoo. Xavier Fucking Naidoo. Sorry, eigentlich sollte hier was mit Substanz hin, aber gerade bin ich unfähig, auch nur einen zusammenhängenden Satz zu schreiben.

Wir haben ja schon viel erduldet und ertragen, aber.... XAVIER NAIDOO! Sagt mal, ARD, gehts eigentlich noch?!

Freitag, 30. Oktober 2015

Vorankündigung

(Ja, ich weiß, Vorankündigung sagt man nicht, weil Ankündigung schon vorausgenommen genug ist. Da es sich hier aber um die Ankündigung einer Ankündigung handelt, passt das mit der Vorankündigung doch wieder.)

Liebe Leser und Freunde des Sixtus-Blogs!

Ja, wir geben es zu: Wir sind faule Säcke. Bzw. faule Säcke und eine faule Säckin, so viel Zeit muss sein. Wir haben Euch in dieser Saison sträflich vernachlässigt. Es gab keine vollständige Vorbesprechung und bisher überhaupt noch keine Nachbesprechung, und ich habe voll schlechten Gewissens an der einen oder anderen Stelle die ungeduldige Frage lesen müssen, wann es denn endlich mal wieder was Neues von uns gibt. Aber was willste machen, wenn der Hausherr vor lauter Schreck über den Sieg des eigenen Landes lange Zeit wie paralysiert durch die Gegend läuft und das Flaverl sein Multitalent lieber in Wild und Wort auslebt - ich hab mir dann auch mal eine Auszeit gegönnt.

Hätte ich wohl besser nicht gemacht, in der Zwischenzeit sind alle Nachbesprechungen geschrieben worden, die man zum diesjährigen ESC schreiben kann. Aber da wir hier nicht nur multinational, sondern auch multimedial unterwegs und überdies der Meinung sind, dass ein Blog wie dieser hier auf eine ordentliche Eurovisionsnachlese einfach nicht verzichten KANN, wenn man einmal damit angefangen hat, werden wir Euch in den nächsten Tagen eine ebensolche liefern, weil sich das einfach so gehört und weil Ihr ja für Euer Geld auch was kriegen s... - Moment mal, Ihr bezahlt gar nichts für die Ehre, hier lesen zu dürfen? Das erklärt, warum ich seit Jahren keine Gehaltserhöhung kriege. Wo war ich?

Ach ja, Nachlese. Multimedial. Weil wir nicht die siebenundelfzigste Nachbesprechung schreiben wollten, machen wir eben die erste (???) gesprochene Nachlese dieses ESCs. Nachbesprechungen sind ja zeitlos, kann man immer wieder lesen (und anhören). Und unsere gesprochene Nachlese hat den Vorteil, dass man dabei sogar bügeln / Socken sortieren / Spülmaschine ausräumen / rumknutschen kann. Oder Schlimmeres. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden.

Jedenfalls wird es in der nächsten Zeit auf Radio Sixtus eine Nachlese für den ESC 2015 mit allem Zick und Zack geben! Stay tuned!

Und wenn Ihr uns ob der langen Pause jetzt mal ordentlich einen mitgeben wollt, dann schreibts uns in die Kommentare! Wir freuen uns über jede Schmähung! Außerdem wissen WIR dann auch, dass es EUCH noch gibt, liebe Leser.

Bleibt uns gewogen - wir hören uns!

Dienstag, 2. Juni 2015

Programmhinweis für Radio ŒDE

Nach dem ESC ist nach dem ESC. Radio ŒDE bringt in einer Sondersendung namens Wien, Wien, nur Schmu allein sämtliche Beiträge des diesjährigen Liederbewerbes, exklusiv gibt es auch nur bei uns die landessprachlichen Versionen der Beiträge aus Albanien, Griechenland, Island, Litauen, Mazedonien, Polen und Serbien sowie die türkische Version des Beitrages aus Aserbaidschan, außerdem den Sieger des FiK und ursprünglichen Beitrag Albaniens, Diell. Die Sendung wird schließlich auch noch peu à peu um diverse Vorentscheidstitel ergänzt.

Bojana Stamenov darf außerdem die deutsche Version ihres Beitrages, Die ganze Welt ist mein, in unserer Sendung Man singt deutsch jodeln. 

Selbstverständlich sind auch sämtliche Beiträge Teil unserer regulären Sendung Von Athen bis Wien.

Sendezeiten:

Wien, Wien, nur Schmu allein: Mo 9–10, Di 18–19, Mi 7–8, Fr 19–20, Sa/So 20–21

Man singt deutsch: Mo/Mi 23–24, Fr 0–1

Von Athen bis Wien: Mo 7–8/18–19, Fr 17–19

Donnerstag, 21. Mai 2015

Portugal - Leonor Andrade - Há Um Mar Que Nos Separa

Eines der wenigen Lieder in Landessprache, da bleibt sich Portugal treu.
Sehr finaltauglich klingt es nicht, ohne dabei schlecht zu sein. Es plätschert halt so vor sich hin, zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus.

Auch die Wettquoten verheißen nichts Gutes. Jetzt kommt es auf den optimalen Auftritt in Wien an. Portugal ist es sehr zu wünschen.

4/10


Tschechien - Marta Jandová &Václav Noid Bárta - Hope Never Dies

Marta, im deutschen Sprachraum keine Unbekannte, und ihr Sangespartner James Hetfield von Metallica. Zumindest klingt Václav in manchen Passagen so. Steht dem Lied gut.

Ja, das höre ich mir gerne an. Schön, dass Tschechien wieder den Weg zum Song Contest gefunden hat. Wer sonst schenkt uns so tolle Acts wie Kabát und Gipsy.cz?!

Ich erwarte mir für den Auftritt heute Abend mehr Pfeffer, nicht, dass sie frühzeitig die Heimreise antreten müssen. Das Lied ist stark genug und könnte im Finale durchaus um Platz 12 liegen.

Also los! Und wenn's nix wird, bitte nicht wieder in die Schmollecke zurückziehen.

7/10

Dienstag, 19. Mai 2015

Eurovision Song Contest 2015 Wien - Semi 2

Litauen - Monika Linkytė & Vaidas Baumila - This Time

...oder auch: Das Lied mit dem Kuss :-)

Die Botschaft des Liedes ist klar, die beiden einfach herzig, das Lied einfach genug gestrickt um sofort mitgesungen werden zu können. Eine Siegesformel! Da tut auch der Startplatz #1 keinen Abbruch. 

Und beiden bieten was für's Auge: Vaidas für die Schwubbengemeinde und die einsame bayerische Hausfrau , Monika für den gestandenen Hetenmann.
Sexisitisch? Ich...? I wo. Frühling halt *flöt*

7/10


Irland - Molly Sterling - Playing With Numbers

Für eine 17jährige hat Molly ein wuchtiges Organ (mir persönlich fast ein wenig zu wuchtig) und viel Talent. Das Lied ist selbstkomponiert, das gibt einen Fleißpunkt obenauf.

Mich persönlich berührt der Song wenig, ich merke mir die Melodie einfach nicht, kein gutes Zeichen. Andererseits habe ich im Netz und in Foren wohlwollende Meinungen vernommen. Es wird auch bei ihr alles über den Auftritt in der Stadthalle laufen und auch ob die höher eingeschätzte Konkurrenz in Semi 2 patzt.

4/10


San Marino - Anita Simoncini & Michele Perniola - Chain Of Lights

Willkommen auf Onkel Ralphis Spielwiese. Und die Kinderchen sind auch schon da, gerade aus den Windeln gekrochen, schon auf der großen Showbühne.

Das ist ein bisserl gemein, ich mache es sofort wieder gut.
Mir gefiel 'Chain Of Light' von der ersten Minute an, es ist schön altmodisch, der Text so hübsch einfältig und von der Dur-Stelle an einfach Siegel - what you hear ist what you seem to know since... forever.

Anita und Michele werden die Überraschungsaufsteiger des 2. Semi und Ralph in höheren Sphären schweben. Das gönne ich den Dreien.

7/10


Montenegro - Knez - Adio

Wo sind die Zeiten hin als wir uns über die balkanesische Punkteschieberei lustigmachen konnten. Bosnien nicht dabei, Kroatien abwesend, Bulgarien fehlt auch.

Was hilft da die rührseligste Balkanballade ohne 'Freunde' und einem Sänger ohne die Ausstrahlung eines Joksimovic oder Mata Hari?
Wie meint Ihr? Das hat im Vorjahr auch funktioniert? Na dann irre ich mich gerne.

Mir fehlt etwas bei 'Adio', ich kann es nicht erklären. Es klingt alles wundervoll, aber kaum ist der letzte Ton verebbt schwindet bereits die Erinnerung an das Machwerk.
Wie muss es da erst dem Televoter ergehen der das Lied nur einmal hört und sieht?

4/10


Malta - Amber - Warrior

Die zweite Kämpferin, diesmal nicht so laut, aber definitiv genauso ambitioniert.
Amber hat es längst verdient auf der Song Contest Bühne zu stehen, leider zündet ihr 'Warrior' bei weitem nicht so wie der der Georgierin.

Das ist wieder ein Lied das kompositorisch zu wünschen übrig läßt und keinen hohen Erinnerungswert besitzt. Möglicherweise bleibt es also bei dem einzigen Auftritt im Semi, Conchi-Gedächtnisflügel alleine reichen eben nicht für's Finale, da gibt es mindestens acht bessere und wenigstens vier gleich gute Songs.

Obwohl... Conchi-Flügel *grübel*  - ich drücke die Daumen.

4/10


Norwegen  - Mørland & Debrah Scarlett - A Monster Like Me

Anfangs war ich von AMLM nicht sonderlich angetan und habe den Hype um die beiden nicht recht verstanden.
Dementsprechend selten lief das Lied in meiner Playlist.

Aber der Song ist ein 'Grower', besonders der gemeinsame Teil am Ende läßt mich nicht kalt. Natürlich stand auch für mich nie in Frage, ob Norwegen ins Finale einzieht.

Hat übrigens jemand von Euch die 'Pop Meets Opera'-Sendung am Sonntag aus der Wieder Oper gesehen (wurde ja auch gestreamt)?
Da klangen die beiden wirklich gut, mit reduziertem Arrangement. Viel Beifall.

6/10

Sonntag, 17. Mai 2015

Rumänien - Voltaj - De La Capat / All Over Again

Ein musikalisch sehr starker Song mit eingängiger Botschaft (sofern man das Video gesehen bzw. die Lyrics gelesen hat).

Rumänien muss sich keine Sorgen bezüglich einer Finalteilnahme machen, das Lied ist in seiner Schlichtheit, der schönen Melodie und dem einschmeichelnden Gesang, der so sicher vorgetragen wird, ein Selbstläufer.

Um den Sieg spielt das Balkanland zwar nicht mit, aber an die Top Ten Tür klopft es allemal. 

De La Capat ist in meiner Playlist zwar kein Dauerbrenner, aber ich freue mich jedesmal wenn der Zufallsgenerator meines Players darauf zugreift ;-)

8/10


Georgien - Nina Sublatti - Warrior

Von wegen 'Schreikuh' (was für ein übles Wort). Diese Frau hat eine kraftvolle Stimme, trägt ihr Lied jedesmal mit schlafwandlerischer Sicherheit vor, trägt ein bezauberndes Kleid und bringt die nötige Selbstsicherheit mit.

Wie stehen die Quoten für Georgien? Hoffentlich gut, es wäre eine Schande wenn dieser Beitrag im Nirvana versanden würde.

Ich hab sie live gesehen (ja, genau so wie die meisten von euch, via Videoportal), Nina hat es, vorausgesetzt die Nerven spielen mit, drauf.

8/10


Samstag, 16. Mai 2015

Russland - Polina Gagarina - A Million Voices

Ich bin zwiegespalten. Was stellt dieses Lied dar? Russischpolitische Provokation oder einfach eine zufällig gewählte gewaltige Friedenshymne?!
Egal, es geht jetzt rein um das Lied. Ballade, eingängig, mit allen nötigen Stilmitteln versetzt, langweilige Komposition (schon 1000x ähnlich gehört), super Stimme, wunderschöne Sängerin. Sicher durch, Top 10-Garantie. So weit, so uninteressant.

5/10

(werft mir jetzt bloß keine Russlandfeindlichkeit vor, ich habe die Zwillinge voriges Jahr gehypt)


Dänemark - Anti Social Media - The Way You Are

Endlich liefert Dänemark wieder das was man von diesem Land erwartet. GUTE LAUNE!
Jawohl, das gelingt vorzüglich.

Die Burschen haben Spaß an der Sache, man kann gerne der Meinung sein das Lied sei zu banal. Vielleicht ist es so.

Aber in diesem Semi ist es ein Aufwecker, gerade an der richtigen Stelle. Mag sein, dass Dänemark diesmal glücklos sein wird und das Finale von außen bestaunen darf, aber ich persönlich danke für 3 Minuten gute Laune und ein Grinsen im Gesicht. Außerdem erinnern mich dänische Auftritte immer daran den Alkoholnachschub nicht versanden zu lassen.

Dafür meine größte Anerkennung - Skol!

7/10


Albanien - Elhaida Dani - I'm Alive

Liederwechselalarm!
Aber keine Sorge, es tat nicht weh. Solange sich Elhaida mit dem neuen Lied wohlfühlt ist alles in Ordnung.
Ich persönlich stehe voll zu 'I'm Alive' und höre es in Dauerrotation. Den Finaleinzug setze ich voraus, was dann passiert steht in den Sternen.

Stimme, Aussehen, Lied, Video... alles paßt! Auch live ist Elhaida durchaus imstande zu überzeugen. Fehlt nur noch die richtige Umsetzung beim ESC.

Klingt wie eine Eloge, ist es jedoch nur bedingt. Ich stehe hinter dem Song, aber zu meinen Jahrgangsfavoriten gehört er nicht. Ich bitte dennoch um zahlreiche Anrufe. Meinen hat sie.

8/10

Donnerstag, 14. Mai 2015

Serbien - Bojana Stamenov - Beauty Never Lies

Eine imposante Erscheinung, ein tolles Stimmvolumen, dass sich im letzten Drittel des Liedes so richtig entfaltet - und doch kein Renner.

Bojana war in der serbischen Vorentscheidssendung klar die Beste, beim ESC wird es kaum für einen Finaleinzug reichen. Grund: die altbackene, völlig banale Komposition.
So ein Lied will doch keiner mehr (also ich ;-) ) hören.

Da wird es die Live Performance richten müssen. Zuzutrauen ist es den Serben wenn sie bereit sind alles auf Bojana hinzuschneidern. Der Hintergrund darf ruhig bunt sein, hat bei Čaroban auch nicht gestört...

4/10

Ungarn - Boggie - Wars For Nothing

Und da ist sie, die Friedenshymne, natürlich mit ansprechendem Text und einem berührenden Video, dargeboten von einer entzückenden Sängerin.

Ich höre mir das Lied nicht so oft wie andere an, aber das ist gut, denn umso mehr kann ich mich dann darauf freuen wenn es läuft.

Ob es beim Song Contest funktionieren wird hängt ganz alleine vom Televoter ab. Ist dieser bereit neben den favorisierten Gassenhauern auch Gänsehaut zuzulassen könnte es für Ungarn ein Spitzenergebnis werden.

Ich möchte Ungarn unbedingt im Finale sehen  - wozu sonst hat man FINALkarten :-)

7/10


Weißrussland - Uzari & Maimuna - Time

Ah, die Geige. Da ist sie endlich ^^

'Time' kommt schön catchy, spätestens ab dem Refrain ist man geneigt mit seinem Fuß im Takt mitzuwippen.
Das Video bietet sich natürlich für Gedankenspiele bzgl. des Bühnenbildes an (Sanduhr) [inzw. wissen wir, dass es anders kommt, ich habe heimlich in die Probenvideos gespechtelt]. 

Belarus hat es historisch schwer das Finale zu erreichen und benötigt mindestens solch ein Gimmick wie den Tanzschritt Teos um das Publikum zu überzeugen. Musikalisch ist der Beitrag gut gelungen, an der Komposition wird es vermutlich nicht scheitern.

Ein Lied das ich auch nach dieser Saison gerne auf der persönlichen Playlist begrüßen werde.

5/10

Mittwoch, 13. Mai 2015

Estland - Elina Born & Stig Rästa - Goodbye To Yesterday

So sehen also Jahrgangsfaves aus. Mich erinnert die Musik an einen Tarantino-Film, cool, calm & relaxed.

Ich würde mich sehr für alle Fans der beiden freuen (und natürlich auch für Estland itself), wenn Elina & Stig Jury und Publikum gleichermaßen begeistern und eine gute Platzierung einfahren könnten.
Allein - das Lied ist einfach zu schwach um richtig zu zünden. Es benötigt eine einprägsame Umsetzung auf der Bühne ohne reisserisch zu wirken. Gelingt das stehen den beiden alle Türen offen. Wackeln sie jedoch nur verloren auf der riesigen Bühne herum erleben wir hier den großen Absturz eines im Vorfeld hochgejubelten Werks.

Ich persönlich finde den Beitrag nett... und nett ist bekanntlich...

6/10


Mazedonien - Daniel Kajmakoski - Autumn Leaves

Heimspiel für Daniel, eigentlich eine g'mahte Wiesn. 
Stimme gut, Komposition eingängig, Umsetzung leider mau, Langeweile vorprogrammiert.

Man redet über dieses oder jenes Lied des ESC 2015, gut oder schlecht, hauptsache es ist im Gespräch. Mazedoniens Beitrag wird völlig ignoriert. Genauso sehen es die Wettquoten.

Audio kann man sich sogar in einer schwachen Stunde in 'Autumn Leaves' verlieren (noch mehr sogar in der Originalsprache), vergleicht man es mit der direkten Konkurrenz wird es düster bis dunkel.

Sorry FYROM, zurück auf die Schulbank und Hausaufgaben machen. Finale unmöglich.
Ich mag's, aber das reicht bei weitem nicht.

5/10

Dienstag, 12. Mai 2015

Kennt Ihr das - man will flott mit dem bloggen vorankommen, aber es kommt immer im ungünstigsten Augenblick etwas dazwischen?!


Finnland - Pertti Kurikan Nimipäivät - Aina Mun Pitää

Das ist schon etwas ganz Besonderes, Punk hatten wir noch nie beim ESC.
Kurz, knackig, laut, so wie es sein soll, und ich weiß wovon ich rede, die Ramones, Sex Pistols und der frühe NDW-Radau sind mir nicht fremd ;-) [letzterer läuft auch bei Radio Sixtus btw.]

Die eingefleischten Fans hassen das Lied, die Wettquoten lieben es, es bleibt wohl spannend bis zum Schluss.

6/10


Griechenland - Maria Elena Kyriakou - One Last Breath

Schöne Frau in einem schönen Kleid singt schönes Lied vor schönem Hintergrund. So gut, so langweilig.
Ich sag einmal so: der Finaleinzug ist Pflicht, die Ballade ist eingängig und Marias müßte schon ein grober Schnitzer passieren um das zu verhindern.

Im Finale werden die Karten neu gemischt, das Feld ist stärker und OLB schnell vergessen sein (ok, Zypern erinnert sich bestimmt...). Ich rechne mit Platz 18. Das kann dem Pleitegeierland nur Recht sein, denn das Budget für die Ausrichtung eines ESC ist so bröckelig wie die Akropolis.

5/10

Sonntag, 10. Mai 2015

Let's do it!

Eurovision Song Contest Wien 2015 - Semi 1


Republik Moldau - Eduard Romanyuta - I Want Your Love

Ich habe gleich zu Beginn ein Alleinstellungsmerkmal: Ich MAG dieses Lied.

Audio bzw. das Video (das es mir besonders angetan hat, ich mag eben Krach Bumm in Filmen ;-) ).

'I Want Your Love' ist eines der von mir meistgehörten Lieder des Jahrgangs 2015 und ich werde nicht müde es immer wieder zu hören - natürlich in wohlgeordneten Dosen.
Es hat Schmiss, der banale Text ist leicht mitzusingen und dieses "want want want want" geht einem nicht mehr aus dem Ohr. Ein gutes Zeichen.

Natürlich wissen wir alle, dass Eduards Live-Qualitäten bescheiden sind, er trifft zwar die Töne, aber seine Stimme hat etwas Unangenehmes, gar nicht zu reden von den nachgezogenen Silben.

Ich fürchte, Moldau sehen wir nicht im Grande Finale am Samstag und es werden dem Stück nur wenige eine Träne nachweinen. Schade.

7/10 Punkte


Armenien - Genealogy - Face The Shadow

Menschen aus allen Kontinenten mit gleicher Abstammung finden sich aufrund des türkischen Völkermordes zusammen um mit einem Lied bei der größten Musikveranstaltung dieses Planeten auf die Mißstände der damaligen Zeit dezent hinzuweisen.
Ich dachte der ESC sei unpolitisch. Na gut, er war es ohnehin nie. Die im Song gemeinte gemeinte Nation sitzt ohnehin grad in der Trotzecke, da kann man ungestraft darauf losfeuern.

Rein musikalisch ist dieses Werk ein Mischmasch aus 70er Progressive Rock (den ich sehr liebe), gewürzt mit Pop und klassischen Einlagen, eine eher schwere Kost mit zahlreichen Wendungen und einem großartigen Instrumentalteil.

Etwas ähnliches bot im Vorjahr Georgien und wurde total abgestraft.
Armenien ist jedoch Armenien, die Wertigkeit eine viel höre (nur Gott weiß warum) und die Armenier dieses Welt gut verstreut um das Mutterland nicht in ESC-Semis versumpern zu lassen.

Armenien wird  - knapp - durchgewunken und verendet dann im hinteren Mittelfeld des Finales, aber damit ist das Ziel der Aktion bereits erreicht.

Schönes Lied, gut gesungen (davon darf man ausgehen), Botschaft vernommen aber nicht gehört.

8/10


Belgien - Loïc Nottet - Rhythm Inside

Mitfavorit, keine Frage. Außergewöhnliche Stimme, außergewöhnliche Beats. 
Die Botschaft des Liedes, etwas kryptisch: Lebe Dein Leben weise.
Dargebracht von einem 19jährigen Milchbubi mit großer Ausstrahlungskraft. Fast ein Widerspruch, aber es funktioniert.

Auf das Hintergrundbild und die Live-Performance darf man gespannt sein. 
Singen und tanzen kann er, wie er kürzlich bei The Voice Belgique bewies.
Aber da geht noch mehr! Top 5 wäre gerecht.

9/10


Niederlande - Trijntje Oosterhuis - Walk Along

Ich gestehe: Es ist eines der Lieder das ich bislang am wenigsten gehört habe und auch nicht wirklich vermisse. Es aiaiaiai-t mir einfach zu viel (das kann die Albanerin viel besser, mehr dazu später). 
Die Niederlande bleiben beim Erfolgsrezept und schicken eine etablierte Sängerin die durchaus das Talent mitbringt, leider ab nicht die rechte Komposition.
Es wird nach dem großen Erfolg im Vorjahr wohl die bittere Ernüchterung folgen, ich sehe das Semi-Scheitern bereits vor dem geistigen Auge und auch keine Möglichkeit das Oeuvre optisch zu pimpen. Ich liege gerne falsch - STRENGT EUCH AN, GOUDAS! (liebevoll gemeint)

3/10


Freitag, 8. Mai 2015

Sag das noch einmal laut!

Österreich hat den Song Contest gewonnen???

Man soll keine billigen Scherze auf meine Kosten reissen!!!

Ernstlich jetzt... ist es wahr?

OH MEIN GOTT!

;-))

Na dann will ich mir gleich einmal alle 2015 Lieder anhören und-sehen.
Stay tuned.

Dienstag, 10. Februar 2015

BREAKING NEWS: Australia goes to Austria!

Nein, das ist kein Aprilscherz, denn heute ist erst der 10. Februar: Wie vom NDR soeben bekannt gegeben wurde, wird der Teilnehmerkreis des 60. Eurovision Song Contests in Wien auf 40 erweitert. Nummer 40 im Reigen ist, Achtung anschnallen: AUSTRALIEN!

Die vollkommen eurovisionsverrückten Aussies haben schon lange davon geträumt, endlich mal Bestandteil des ESCs zu werden, aber bis auf letztes Jahr erschöpfte sich das ganze in besonderen Begrüßungen von australischen Besuchern in der Halle, Live-Schalten in australische Wohnzimmer und der allgemeinen Würdigung des besonderen australischen Fan-Tums. Im letzten Jahr durften die Australier bei einer der Shows als Pausenact auf, und seitdem wurde heftig darüber spekuliert, ob und wann die Australier endlich am ESC teilnehmen dürfen. Aber dass es nun wirklich klappt, ist schon sensationell - und nach Meinung der Schreiberin dieser Zeilen hammertoll!

Die Teilnahme Australiens soll ein einmaliges Experiment bleiben, es sei denn, sie gewinnen tatsächlich die Chose, dann dürfen sie in 2016 nochmal ran. In diesem Falle wandert der ESC aber nicht nach Australien, sondern die Australier richten in einer europäischen Stadt gemeinsam mit einem EBU-Mitgliedsland den ESC 2016 aus.

Damit die Australier niemandem einen Finalplatz wegnehmen, dürfen sie direkt im Finale antreten. Außerdem werden sie ganz normal mit Televoting und Jury (50:50) im Finale und, das ist jetzt wieder besonders, in beiden Semis abstimmen. Ansonsten gelten die bekannten Regeln.

Zur Zeit ist noch nicht bekannt, wer Down Under in Wien vertreten wird.

Egal wie man dazu steht (und es gibt natürlich auch jetzt schon wieder die unvermeidlichen Meckerfritzen und -liesen): Es ist ein unglaublich spannendes Experiment, und wir dürfen jetzt schon gespannt sein, wie sich der australische Beitrag im Finale schlägt! Ich freu mich jedenfalls riesig!

Samstag, 31. Januar 2015

2015 - was bisher geschah

Bevor mir jetzt gleich der Rückrundenstart der Bundesliga die Laune versauen kann (obwohl, gestern abend war schon schön, gell?), werde ich mal die Gelegenheit nutzen, den Blog hier aus dem Winterschlaf zu reißen. Auf den Hausherrn kann ich derzeit nicht zählen, der ist zwar aus seiner Schockstarre ob des österreichischen Sieges so langsam wieder aufgetaut, aber ansonsten zur Zeit eher mit irgendwelchen Dschungeln in Australien beschäftigt, obwohl das angeblich total langweilig ist.

Anyway, ein bisschen was ist in der Zwischenzeit ja durchaus passiert. Die ersten Songs stehen fest, aber wisst Ihr ja alle schon von den einschlägigen Seiten. Außerdem möchte ich gern meinem Prinzip treu bleiben, die Beiträge erst dann zu hören, wenn alles feststeht - mit der möglichen Ausnahme des deutschen Beitrags. Und nein, auch wenn es anderslautende Gerüchte gibt: Ich habe NICHT heimlich estnische VE-Videos geschaut.

Übrigens führen die Esten derzeit bei den Bookies, aber das nur nebenbei. Möglicherweise verstecken die da bei sich eine zweite Loreen oder einen zweiten Alex Rybak.

Was die deutsche VE angeht, wird das gleiche System benutzt wie letztes Jahr. Die sieben etablierten Acts stehen bereits fest, nämlich Alexa Feser, Andreas Kümmert, Fahrenhaidt, Faun, Laing, Mrs. Greenbird und Noize Generation. Wenn ich jetzt bekenne, dass ich davon im Vorfeld nur Faun kannte, spricht das dann gegen mich oder gegen die Acts?  

Dazu kommt der Wildcard-Act, der hoffentlich in diesem Jahr aus einem etwas vielfältigeren Zehnerfeld ausgewählt wird als im letzten Jahr. Und dieser Wildcard-Act verdient unbedingt besonderes Augenmerk, da es bisher in allen deutschen Vorentscheidungen mit einer Wildcard noch nie einem anderen Act gelungen ist, an ebendieser Wildcard vorbeizuziehen. We will see. Auffällig war, dass es in diesem Jahr erstens mehr als 1000 Bewerberclips weniger waren als im Vorjahr (1213 versus 2240) und auch, dass viele ehemalige Castingshow-Teilnehmer die Wildcard als Auffangbecken nutzen wollten. So war das aber eigentlich nicht gedacht, Leute!

Der NDR will die Teilnehmer für das Wildcard-Konzert Ende Januar bekannt geben. Da hat er eigentlich nicht mehr so viel Zeit.... Das Konzert ist am 19.2., die VE am 5.3.

Währenddessen ist man in Wien schon mitten in den Vorbereitungen, und nach allem was ich weiß, ist der Contest dort weitaus präsenter, als er das bei uns damals in Düsseldorf war. Es gibt bereits ein wöchentliches (!) Contest-Magazin, und auf dem Wiener Rathausplatz steht eine 8 Meter hohe Countdown-Säule.

Inzwischen sind auch schon die Länder auf die Semis verteilt, und wenn man mal das diesjährige Teilnehmerfeld anschaut, sieht man einige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr:
·         die Ukraine ist aus naheliegenden Gründen in diesem Jahr leider nicht dabei
·         dafür freue ich mich über die Rückkehr der Serben
·         Zypern kommt nach einjähriger Pause ebenfalls wieder
·         und *Trommelwirbel* das erfolgloseste Land aller Zeiten ist ebenfalls wieder dabei! Mal sehen, ob die Tschechen inzwischen kapiert haben, worum es geht.

Verzichten müssen wir leider auch in diesem Jahr auf Bosnien-Herzegowina, obwohl es eine Zeitlang so aussah, als ob sie zurückkommen. Es ist aber dann doch wieder am Geld gescheitert. Könnten wir nicht mal sammeln? Das muss doch irgendwie zu machen sein!

Auch die Kroaten fehlen weiterhin in diesem Jahr, und die Türkei ist ebenfalls noch nicht aus dem Schmollwinkel wieder aufgetaucht. Nach der Qualifikation San Marinos hab ich ja drauf gehofft, in diesem Jahr wieder die schönsten Kunstwerke der andorranischen Schneider zu sehen, but alas... und auf Liechtenstein warten wir auch immer noch, gell, Rainer?

Einer der ganz großen der Eurovisionszunft wird im Mai nicht in der Wiener Stadthalle dabei sein, obwohl es wohl eigentlich angedacht war. Aber der grandiose Udo Jürgens hat uns traurigerweise am 21. Dezember 2014 im Alter von 80 Jahren verlassen.

Jetzt bin ich gespannt, was da noch so kommt (heute abend wählen die Schweizer ihren Kandidaten) und ob das mit dem Kartenverkauf noch besser wird, und freue mich ansonsten auf eine Saison, die hoffentlich genauso toll wird wie die letzte!

(0:0 zur Halbzeit. Geht doch. Wobei, normalerweise verliert der VfB ja seine Spiele immer in den letzten zehn Minuten...)

(Edit eine gute Stunde später: AAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRGH!)